Publikation

Das industrielle Erbe Niederösterreichs
Geschichte - Technik - Architektur
Das industrielle Erbe Niederösterreichs
ISBN: 3205774604
Sprache: Deutsch
Publikationsdatum: 2006
Umfang: 1019 S.,
Format: gebunden, 24 x 17 cm
Niederösterreich beherbergt eine der ältesten Industrielandschaften Europas und besitzt ein reiches industrielles Erbe. Dieses zu erforschen ist Aufgabe der Industriearchäologie, die sich mit den Überresten des Industriezeitalters befasst und aus den Spuren sowie der Hinterlassenschaft industrieller Tätigkeit, die vielgestaltige Industriegesellschaft zu rekonstruieren versucht. Seit dem sich abzeichnenden Wandel von der Industrie- zur Kommunikationsgesellschaft erhielt die Industriekulturforschung einen besonderen Stellenwert im Rahmen der Geschichtsschreibung. Als für die Industriearchäologie und Industriedenkmalpflege grundlegender Aufgabenbereich erfasst die Inventarisation die materiellen Überreste, die als Dokumente des Industriezeitalters das Verständnis für seinerzeitige Produktionsvorgänge und Arbeitsbedingungen überliefern.

Die vorliegende Publikation ist das Ergebnis einer flächendeckenden Inventarisation von Industriebauten und verkehrstechnischen Anlagen im Bundesland Niederösterreich. Einführend wird die Entwicklung der Industriedenkmalpflege in Österreich skizziert, der Geschichte und Methode der Industriearchäologie nachgegangen. In dem als Handbuch konzipierten Katalog werden etwa 1.000 Objekte des industriellen Erbes von A (wie Absberg) bis Z (wie Zwettl), und zwar von der mittelalterlichen Getreidemühle bis hin zum modernen Walzwerk in Wort und Bild vorgestellt. Die historische Rückschau fokussiert die Baugeschichte, erzählt von den Arbeits- und Lebensbedingungen der Produktionsgemeinschaft und erstreckt sich auf die Produktionsgeschichte, die in den Kontext der Wirtschafts- und Technikgeschichte eingebunden ist. Ausführliche Informationen zu zahlreichen Fachbegriffen bietet ein umfangreiches Glossar, während Register von Bautypen, von Firmen- und Personennamen ein gezieltes Suchen im Sinne des Nachschlagewerks ermöglichen.

Gerhard A. Stadler, geb. 1956 in Perg/Oberösterreich, Industriekaufmann, Studium der Fächer Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Ethnologie an der Universität Wien, seit 2001 außerordentlicher Universitätsprofessor für Industriearchäologie, Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Technischen Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Mitteleuropäische Industriekultur, Historische Umweltforschung.

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Weiterführende Links:
Böhlau Verlag Wien Ges.m.b.H & Co.KG

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