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Profil

Das Architekturmuseum AM wurde 1984 auf private Initiative als Stiftung gegründet und eröffnete im selben Jahr im Domus Haus am Pfluggässlein in Basel. Diese kubische Ikone der Schweizer Architektur von Max Rasser und Tibère Vadi entstand 1958 und wurde durch die Museumsgründung gerettet.

Die damalige Direktorin, Ulrike Jehle Schulte-Strathaus, führte das Museum 22 Jahre lang mit sicherer Hand und realisierte über 100 Ausstellungen, darunter die Ausstellungen: «The Three Trees» von Charles Simonds, Herzog & de Meuron «Architektur Denkform» und «Architekturführer Basel: Die Ausstellung zum Buch». Die konzeptuellen Schwerpunkte lagen zu dieser Zeit auf bekannten so wie jüngeren Schweizer Architekten der Gegenwart und Vergangenheit, Schweizer Architekturthemen generell, und auch monographische Ausstellungen zu internationalen Architekten wie Rafael Moneo, Frank O. Gehry und Rem Koolhaas.

2004 siedelte das AM ins Gebäude der Kunsthalle Basel über, in bester Lage am Steinenberg neben der Kunsthalle, nahe den Institutionen Theater Basel, Stadtkino und Stadtcasino, unweit vom Kunstmuseum Basel. Der Eingang liegt klar ersichtlich an einer der wichtigsten Strassen der Innenstadt.

Für den Entwurf des Umbaus, die Transformation der neobarocken Räume für Zwecke eines Ausstellungsbetriebes, konnte das Architekturmuseum den Zürcher Architekten Peter Märkli gewinnen. Sein bewusst klarer Umgang mit der vorhandenen Substanz, schafft die für Architekturausstellungen notwendige Klarheit in der Struktur der Räume. Das Architekturbüro Miller & Maranta, das die gesamte Renovation der Kunsthalle verantwortet, übernahm die Bauleitung.

2006 wurde aus dem AM das S AM Schweizerisches Architekturmuseum und die Leitung ging an Francesca Ferguson über. Diese nationale Benennung des Museums internationalisiert den Anspruch, die Aufgabe und die Ziele des

Museums. Ferguson strebte durch ihre thematischen Ausstellungen eine neue, verstärkt internationale Ausrichtung für das Museum an – eine stärkere Einbettung in einen internationalen Kontext und Diskurs. Ebenso verstärkte Francesca Ferguson das Begleitprogramm der Ausstellungen. 2009 bis 2012 wurde das Museum interimistisch durch eine Co- Direktion bestehend aus Künstlerischer und Administrativer Leitung geführt. 2013 - 2015 leitete Hubertus Adam als Direktor das S AM Schweizerisches Architekturmuseum.

Seit Mai 2016 ist Andreas Ruby Direktor des S AM.

Seit seiner Gründung vor 30 Jahren hat sich das S AM Schweizerisches Architekturmuseum zu einer Plattform für Schweizer und internationale Architekturausstellungen entwickelt, die massgeblich den Architekturdiskurs anregen und bereichern. In wechselnden Ausstellungen werden einzelne Aspekte der Architektur aufgegriffen und in Schrift, Bild und Ton umgesetzt.

Rund 150 Ausstellungen und unzählige Begleitveranstaltungen in Form von Vorträgen, Diskussionsrunden, Gesprächen, Workshops, Führungen und zahlreiche ausstellungsbegleitende Publikationen wurden seitdem realisiert.
Von Anfang an war es Ziel, die Fragen der Architektur einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Vermittlung von zeitgenössischer Architektur in den Vordergrund zu stellen.

Leitbild

Der Ort für Architektur  –  zum Nachdenken, Debattieren, Erforschen. Das S AM ist die führende Institution für die Vermittlung von Architektur und Baukultur in der Schweiz und geht mit seinen Wechselausstellungen und dem Veranstaltungsprogramm dem Einfluss von Architektur und Stadtentwicklung auf das tägliche Leben nach.

Zentral gelegen und in unmittelbarer Nachbarschaft zu zahlreichen anderen Kulturinstitutionen, belebt und prägt das S AM mit seinem Programm den Architekturdiskurs der Schweiz und sucht den Brückenschlag zwischen dem Fachdiskurs und der breiteren Öffentlichkeit.

Der Standort Basel ist kein Zufall, hat sich doch die Stadt Basel zum Zentrum des schweizerischen Kultur- und Architekturdiskurses entwickelt. Basel besitzt als eines der wichtigsten europäischen Zentren der Architektur eine Fülle herausragender Bauten sowohl der klassischen Moderne als auch der jüngsten Zeit.

Die einzigartige Lage der Stadt, unmittelbar an der Grenze zu Deutschland und Frankreich, fördert die grenzüberschreitenden Kontakte und den internationalen Austausch.

Das S AM hat sich auf Wechselausstellungen spezialisiert. Mit durchschnittlich 4 Ausstellungen im Jahr – orientiert an den Programmschwerpunkten „Geschichte und Gegenwart in der Schweiz“ und „Learning from...“ – richtet sich das S AM sowohl an Fachleute (Architekten, Ingenieure, Planer), aber vor allem auch an ein breites architekturinteressiertes Publikum.

Die Inhalte der Ausstellungen werden u.a. durch Führungen, Podiumsdiskussionen, Talks, Workshops, Werkvorträge und die Begleitpublikationen aus der S AM-Reihe reflektiert und ergänzt.

Zusätzlich zu den Ausstellungen nimmt das S AM seine Aufgabe als fachspezifische Austausch- und Netzwerkplattform wahr.

Karte

Presseschau

Publikationen

2025

SAY 25/26
Schweizer Architektur Jahrbuch 2025/26

30 herausragende Bauten der letzten zwei Jahre, ausgewählt von einer unabhängigen Jury, und thematische Essays zu Architektur und Baukultur der Gegenwart in der Schweiz
Hrsg: S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Andreas Ruby, werk, bauen + wohnen, Roland Züger, SAS Stiftung Architektur Schweiz
Verlag: Park Books

2023

SAY 2023
Schweizer Architektur Jahrbuch 2023/24

SAY Swiss Architecture Yearbook wird ab 2023 alle zwei Jahre erscheinen – herausgegeben von S AM Schweizerisches Architekturmuseum (Andreas Ruby) und der Zeitschrift werk, bauen+wohnen (Daniel Kurz) im Auftrag der Stiftung Architektur Schweiz SAS
Hrsg: S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Andreas Ruby, werk, bauen + wohnen, Daniel Kurz, SAS Stiftung Architektur Schweiz
Verlag: Park Books

2017

Bengal Stream
The Vibrant Architecture Scene of Bangladesh

Bangladeschs Hauptstadt Dhaka verfügt mit seinem durch Louis I. Kahn von 1961 bis 1982 erbauten Parlament über einen der wichtigsten Bauten des 20. Jahrhunderts. Doch über die lokale Architekturszene, die sich seither entwickelt hat, ist wenig bekannt. Dabei überzeugt die zeitgenössische Architektur
Hrsg: S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Niklaus Graber, Andreas Ruby, Viviane Ehrensberger
Verlag: Christoph Merian Verlag

2016

Schweizweit
Architecture récente en Suisse / Architettura recente in Svizzera / Recent Architecture in Switzerland

Gleichnamige Ausstellung im S AM Schweizerisches Architekturmuseum vom 18. November 2016 bis Anfang Mai 2017 Während das Bild der Schweizer Architektur vor allem international immer noch sehr stark von den 1990er Jahren und dem Minimalismus geprägt wird, präsentiert sich die aktuelle gebaute Realität
Hrsg: S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Andreas Ruby, Viviane Ehrensberger, Stéphanie Savio
Verlag: Christoph Merian Verlag

2011

S AM 09 - Anna Viebrock
Im Raum und aus der Zeit - Bühnenbild als Architektur

Anna Viebrock, Bühnenbildnerin, Kostümbildnerin und Regisseurin, hat wie kaum eine zweite das zeitgenössische Bühnenbild geprägt. In ihren Räumen, die fremd und gleichzeitig vertraut wirken, kombiniert sie Elemente der Realität so, dass sie surreal erscheinen. Ob Wartehalle, Flugzeuginterieur oder Festsaal
Hrsg: S AM Schweizerisches Architekturmuseum
Verlag: Christoph Merian Verlag

2009

S AM 08 - Hier und die Welt
Architektur aus der Region Rhône-Alpes und der Romandie

Das ‹Haus der Architektur Rhône-Alpes› und das ‹Schweizerische Architekturmuseum› stellen Büros aus der Region Rhône-Alpes und der Schweiz vor, die zu den kreativsten der Architekturszene gehören. Mehrere Büros präsentieren Projekte, die mit der Wechselbeziehung zwischen Lokalem und Globalem spielen
Hrsg: S AM Schweizerisches Architekturmuseum
Verlag: Christoph Merian Verlag

2008

S AM 06 - Balkanology
Neue Architektur und urbane Phänomene in Südosteuropa

Im westlichen Balkan hat mit dem Zerfall der Volksrepublik Jugoslawien und der Auflösung der sozialistischen Wirtschaftssysteme eine raumgreifende informelle Bautätigkeit eingesetzt, die eine neuartige Form der Urbanisierung darstellt. Die entstandenen architektonischen und städtebaulichen Strukturen
Hrsg: S AM Schweizerisches Architekturmuseum
Verlag: Christoph Merian Verlag

2008

S AM 04 Arch/Scapes
Die Verhandlung von Architektur und Landschaft in der Schweiz

ARCH/SCAPES präsentiert Architekturprojekte, die sich mit der heterogenen Kulturlandschaft der Schweiz auseinandersetzen: den dörflichen und alpinen Landschaftstopologien und den wachsenden Agglomerationsfeldern. Architektur von Peter Zumthor, Giraudi Wettstein, Luigi Snozzi, Gion A. Caminada, Bonnard
Hrsg: S AM Schweizerisches Architekturmuseum
Verlag: Christoph Merian Verlag

2007

S AM 03 - Pancho Guedes
Ein alternativer Modernist

Pancho Guedes und sein reiches, im Lauf von 25 Jahren in Moçambique entstandenes Werk wird zweifellos alle freudig überraschen, die mit der schieren Fülle seiner kreativen Produktion vielleicht nicht vertraut sind. Der wohlbedachte Zeitpunkt dieser Ausstellung, deren Eröffnung mit der umfangreichen Le
Hrsg: S AM Schweizerisches Architekturmuseum
Verlag: Christoph Merian Verlag

2007

S AM 02 - Instant Urbanism
Auf den Spuren der Situationisten in zeitgenössischer Architektur und Urbanismus

Die zweite Ausgabe von S AM führt entscheidende Projekte aus der zeitgenössischen Architektur und Urbanismus zusammen, welche die Ansätze der urbanen Kritik und Theorie der Situationisten, der letzte grosse Avantgarde-Bewegung, heute in die Praxis umzusetzen vermögen. Durch die Dokumentation von Interventionen
Hrsg: S AM Schweizerisches Architekturmuseum
Verlag: Christoph Merian Verlag

2007

S AM 01 - Unaufgeräumt/As found
Urbane Reanimationen und die Architektur des Minimaleingriffs

Über die Reaktivierung und Transformation vorgefundener Räumen und bestehender Architekturen. Neue Architektur aus sehr unterschiedlichen kulturellen Kontexten zeigt, wie mit minimalen Mitteln die ungewöhnlichsten Gebäude und urbane Territorien umgestaltet und für völlig neue Nutzungen erschlossen werden
Hrsg: S AM Schweizerisches Architekturmuseum
Verlag: Christoph Merian Verlag