Pavillon Le Corbusier
Zürich (CH) - 2019
mit Silvio Schmed
newroom
1961 – 1967 Architekturstudium der Architektur von in Zürich.
Praxis in Zürich, Paris, Bosten, USA.
Seit 1971 Architekturbüro in Zürich (bis 1998: ARCOOP - Ueli Marbach und Arthur Rüegg).
1991 – 2007 Ordentlicher Professor für Architektur und Konstruktion an der ETH Zürich
1997 Herausgeber von Le Corbusier - Polychromie architecturale und
2002 Schweizer Möbel und Interieurs im 20.Jahrhundert.
Museums- und Bibliotheksgebäude Winterthur, Erneuerung und Erweiterung, Hrsg. Departement Kulturelles und Dienste der Stadt Winterthur, Silvio Schmed, Arthur Rüegg, Deutsch, gta Verlag, Zürich 2011, 80 S..
Das Centre Le Corbusier / Museum Heidi Weber bietet einen erstaunlich homogenen Querschnitt durch Le Corbusiers Experimente bei Möblierung und Innenausbau. Der Bau belegt seine Fähigkeit, zeitliche Abfolgen, thematische Bindungen und räumliche Trennungen zu durchbrechen und heterogene Elemente zu einem neuen Ganzen zu verschmelzen.
Der scheinbar aus vielen farbigen Klötzchen zusammengesetzte Pavillon am Zürichhorn ist kein reiner Ausstellungsbau. Bei näherer Betrachtung ist die von zwei Stahlschirmen überspannte Bauplastik eine frei geformte Version jener paradigmatischen Duplexwohnung, die Le Corbusier (1887–1965) 1920 unter der Bezeichnung «Citrohan» ein erstes Mal formuliert und dann – bis hin zu den Unités d’habitation der 1950er-Jahre – immer wieder variiert hat. Heute noch erinnern die offene Kleinküche mit dem zugeordneten niedrigen Wohnbereich und die zweigeschossige Halle des Pavillons an den Topos des Pariser Atelierhauses, der der Maison Citrohan zugrundeliegt. Zudem zeigt die erste Baueingabe vom Dezember 1961 nicht nur individuell auf die Innenräume bezogene Fensteröffnungen, sondern im Obergeschoss auch zwei komplett eingerichtete Schlafzimmer mit Bädern, Ankleiden und Boudoir. Selbst als sich der zunächst vorgesehene Betonbau zum vorfabrizierten Stahlbau gemausert hatte, zeichnete Le Corbusier dieses Arrangement nochmals eigenhändig im Massstab 1:20, doch wurde es noch zu seinen Lebzeiten zugunsten offener Ausstellungsflächen aufgegeben.
Intertextualität
Das ausgeführte «Maison d’Homme» – so die Bezeichnung Le Corbusiers – ist demnach ein im Massstab eines Wohnhauses mithilfe des von ihm entwickelten Masssystems «Modulor» proportioniertes Demonstrationsobjekt, in dem sowohl das Potenzial einer elementaren Vorfabrikation ausgelotet wird als auch jenes der Plastik, der Malerei, der Tapisserie, der Grafik, der Fotografie und nota bene des Mobiliars. Die Einrichtungsfrage hatte für die Bauherrin Heidi Weber einen hohen Stellenwert. In ihrer Galerie «Mezzanin» hatte sie seit 1958 nicht nur der künstlerischen Produktion Le Corbusiers Raum geboten, sondern von Anfang an auch die Reedition der vier ikonischen Stahlrohrsitzmöbel aus den Jahren 1928/29 vorangetrieben: des «fauteuil à dossier basculant», der beiden Modelle des «fauteuil grand confort» und der «chaise longue basculante». Seit 1960 schwebte der Innenarchitektin – nach eigenem Bekunden – vor, «dass man alle seine Schöpfungen in einem von ihm geschaffenen Zentrum zusammenfassen sollte».[1]
Dass der Pavillon auch im Innern den Stempel Le Corbusiers trägt, ist keineswegs selbstverständlich, starb er doch im August 1965 mitten in der Ausführungsphase. Zwar konnte er noch die Detaillierung der «inneren Haut» festlegen – modulare Paneele aus Eichensperrholz, ergänzt mit massiven Simsen, Tischen, Tablaren und grossen Drehtüren; selbst der angeschrägte Tisch im «Cabinet de travail» des Erdgeschosses ist auf seinen Skizzen erkennbar –, doch mussten viele Fragen offen bleiben.
Glücklicherweise hatte er zwischen 1950 und 1960 nochmals versucht, sein gesamtes entwerferisches Instrumentarium in eine kohärente Form zu bringen – vom Massregler «Modulor» (1950) und der Farbenklaviatur «Salubra 2» (1959) über eine durchnummerierte Reihe von Beleuchtungskörpern (1949–1955), eine vorfabrizierbare Sanitärlinie (1957–1960) und eine standardisierte offene Küche (mit Charlotte Perriand) bis hin zu einem vollständigen Holzmöbelprogramm (1952/ 1955) und zum künstlerischen Schmuck der Wohnräume (mit den Tapisseries Muralnomad). Selbst die Reedition der Möbelklassiker von 1928/29 hatte er kurz nach dem Zweiten Weltkrieg an die Hand nehmen wollen; auch diese Absicht zeugt von seiner Gewohnheit, Ideen, Erfindungen und Entwurfstandards von einem Projekt zum anderen zu übertragen und über lange Zeiträume hinweg weiterzuentwickeln.[02] Die langjährigen Mitarbeiter Alain Tavès und Robert Rebutato waren mit Theorie und Praxis des Meisters bestens vertraut, als sie zwischen September 1966 und Mai 1967 ihre minutiösen Ausführungspläne für das Mobiliar und die Beleuchtungskörper des Pavillons zeichneten.
Musterhaus und Ausstellungsbau
Auf den zeitgenössischen Aufnahmen des Zürcher Fotografen Jürg Gasser ist nahe der in ein Raummodul eingeschriebenen Chromstahlküche ein langer Esstisch zu erkennen, der an die ursprüngliche Bestimmung dieses Bereichs erinnerte.[3] Die auf zwei Gussfüssen aufgelagerte, in der Fläche leicht eingetiefte Marmorplatte mit dem schmalen Rand weist ihn als Nachbau von Le Corbusiers eigenem Esstisch aus, der sich seit 1934 in der Wohnung 24, rue Nungesser-et-Coli in Paris befindet. Die schwarz gestrichenen Bugholzfauteuils – seit 1925 ein fester Bestandteil von Le Corbusiers Essräumen – stehen heute an den rustikalen Salontischchen, die Heidi Weber nach einem Plan Le Corbusiers bereits 1959 für die Galerie «Mezzanin» hatte anfertigen lassen. Auch die Spur dieses Entwurfs führt in Le Corbusiers Wohnung zurück, zu jener «table basse», für die er anfangs der 1940er-Jahre bei einem Holzhändler im Faubourg Saint-Antoine eine schön geformte Baumscheibe ausgesucht hatte. Ein Winkel aus mit grünen Polstern versehenen «Banquettes LC» (so die Bezeichnung auf dem Ausführungsplan vom 18.10.1966) grenzt den «Wohnbereich» ab. Weitere Bankelemente finden sich in den eigentlichen Ausstellungszonen, ergänzt mit den legendären Tabourets Le Corbusiers aus dessen Ferienhütte in Roquebrune-Cap-Martin (1952).
Faszination der Maschinen
Auch die Beleuchtung stammt teilweise aus dem Repertoire Le Corbusiers. Neben den damals neuartigen, auf Lichtschienen an den Decken befestigten Spots fallen an den Wänden die um 1954 entwickelten Rinnenleuchten des Typs LC II auf. Mit ihrer prallen Körperlichkeit bilden sie einen starken Kontrast zu den flächigen Sperrholzpaneelen. Im doppelgeschossigen «Atelier» stand lange Zeit ein noch expressiverer Beleuchtungsapparat des Typs LC I – eine monumentale, den spezifischen Gebrauch überhöhende Skulptur, die 1951/52 für die Ladenstrasse der Unité d’habitation von Marseille entwickelt worden war. In ihrem geräthaften Charakter den Leuchten verwandt, akzentuierten auch einige «fauteuils grand confort» und die mit schönen Fellen bespannten «fauteuils à dossier basculant» aus der Produktion Heidi Webers die Ausstellungsbereiche, die entfernt an die Ästhetik der Hochseedampfer erinnern.
Anmerkungen:
[01] Heidi Weber, Dokumentation über das Centre Le Corbusier, herausgegeben anlässlich der Einweihung (15.7.1967), Privatdruck Heidi Weber, 1967
[02] Arthur Rüegg, Le Corbusier – Möbel und Interieurs 1905–1965, Zürich: Scheidegger&Spiess 2012.
[03] Der Tisch fehlt heute. Vgl. die Publikation von Catherine Dumont d’Ayot und Tim Benton, «Le Corbusiers Pavillon für Zürich. Modell und Prototyp eines idealen Ausstellungsraums», Zürich: Institut für Denkmalpflege und Bauforschung/Lars Müller Publishers 2013 (vgl. Buchhinweis unten), bezüglich des Tischs S. 208/209. Siehe auch die farbigen Aufnahmen im Dokumentarfilm von Fredi M. Murer und Jürg Gasser, «Centre Le Corbusier. Das letzte Bauwerk von Le Corbusier», realisiert zwischen 1965 und 1967, produziert von Heidi Weber mit Unterstützung des Bundesamts für Kultur. Weiterführende Literatur Catherine Dumont d’Ayot/Tim Benton: Le Corbusiers Pavillon für Zürich, 2013, 224 S., 48 Fr., ISBN 978-3-03778-293-4 Heidi Weber Foundation (Hg.): Heidi Weber – 50 Years Ambassador for Le Corbusier. 2009, 208 S., 109.95 Fr., ISBN 978-3-7643-8963-5
Die Siedlung an der Leimeneggstrasse war nicht die erste moderne Siedlung der Schweiz – auch nicht die am meisten beachtete. Doch das Zusammenspiel von Raum und Ausstattung war einmalig.
Von 1926 bis etwa 1933 betrieben Hermann Siegrist (1894–1978) und Hannibal Naef (1902–1979) zusammen ein Architekturbüro in Winterthur. Trotz ihrem Studium bei Karl Moser zählten sie nicht zur umtriebigen Avantgarde des Zürcher CIAM Kreises. Nach ein paar Wettbewerben erhielt Siegrist, selbst Sohn eines Architekten, zwei Aufträge für Ladenumbauten (1930) und einen weiteren für ein Holzhaus (1931). Die spektakuläre Lichtarchi tektur des Bata Schuhladens zwischen Marktgasse und Stadthausstrasse in Winterthur legte den Grundstein zu Naefs späterer Tätigkeit für die Bata Kolonie in Möhlin. Naef selbst beteiligte sich an allen wichtigen Wettbewerben jener Zeit – von der Landesbibliothek in Bern (1927) über den Völkerbund in Genf (1927), das Kunstmuseum Basel (1928) bis zum Kantonsspital Zürich (1933).[1]
Die Zusammenarbeit erzeugte kaum Synergien (und wurde in den späteren Lebensläufen unterschla gen), doch teilten die beiden einen erlesenen Geschmack in Sachen Lebensstil. Naef, Spross einer vermögenden Industriellenfamilie, richtete sich 1931 mit den exklusivsten deutschen und französischen Stahlrohrmöbeln ein. Siegrist seinerseits gelang es 1932, noch vor Auflösung der Arbeitsgemeinschaft, mit sieben «zusammengebauten Einfamilienhäusern» in der Leimenegg einen unübersehbaren Meilenstein des Neuen Bauens zu set zen und aus seinem eigenen Eckhaus ein Musterbeispiel zeitgenössischer Schweizer Wohnkultur zu machen.[2]
Ein Punkt und ein Gedankenstrich
Siegrists Doppelhaus und die fünf Reihenhäuser er schienen einem zeitgenössischen Kommentator aus der Vogelschau «als Punkt und als Gedankenstrich im offenen bunten Buch der Winterthurer Siedelungsgeschichte» – nicht zuletzt in symbolischer Hinsicht: «Hier wird markiert, dass ein Satzgefüge zu Ende ist und ein frischer Gedanke in neuem Satz nach Ausdruck drängt.»[3]
Die Aussage ist erstaunlich, war doch der Stadtplan von Winterthur bereits mit einer Vielzahl markanter Wohnzeilen tätowiert.
Dass Siegrists Wurf auffiel wie ein Papagei, war wohl weniger dem Zeilenbau als der architektonischen Provokation zu verdanken. Im Gegensatz zu Ernst Jungs, Hans Bernoullis, Franz Scheiblers und Adolf Kellermüllers Bauten – und selbst zur benachbarten Flachdachsiedlung «Stadtrain» von Keller müller & Hofmann – besitzt das Äussere der Leimenegg Bauten manifestartigen Charakter. Überlange Fensterschlitze zeigen die Fassade als nichttragende, kartonartige Membran; durch das zusätzliche Aufschneiden der Gebäudeecken werden die Reihenhäuser zu einem übergeordneten Ganzen zusammen gefasst. Das auffallendste Merkmal für avantgardistisches Bauen und Wohnen liefern die subtil durch gebildeten Dachgärten. Zwar war diese Dach ausbildung seit dem 1929 publizierten Vorprojekt der Werkbundsiedlung Neubühl auch in der Schweiz keine revolutionäre Neuerung mehr; Siegrists Formulierung erinnert jedoch weit mehr an das grosse Vorbild Le Corbusier als ans Neubühl (in der Tat hatte er 1927 während eines Besuchs der Weissenhofsiedlung nur Augen für die beiden Bauten von Le Corbusier und Pierre Jeanneret gehabt). Es ist nachvollziehbar, dass seine idealistische oder «poetische» – das Utilitäre dezidiert sprengende – Ambition in Winterthur auf Befremden und vehemente Ablehnung stiess. Allerdings war Siegrist keineswegs ein Formalist, sondern wusste die Errungenschaften Le Corbusiers und des Bauhauses mit einer eigenständigen, sensiblen und durchaus innovativen Detaillie rung vernünftig umzusetzen. Auffallend sind die in der Gebäudeecke verleimten, enormen Scheiben der Doppelverglasung, die die Jahrzehnte unbeschadet überstanden haben. Für die Konstruktion der Aussenwände verwendete er – anders als Le Corbusier auf dem Weissenhof – Sichtbeton, den er aussen mit einem hellen Anstrich in Mineralfarbe versah und dadurch entmaterialisierte.
Ein besonderer Glücksfall
Im Innern des Hauses Siegrist besticht das von oben belichtete offene Treppenhaus, in dem auf einer angewendelten Treppe mit Sperrholzbrüstungen eine eiserne Fertig-Wendeltreppe aufgesattelt ist. Der auf knappstem Raum entfaltete räumliche Luxus genügt, um dem Haus eine räumliche Identität zu geben und den vertikalen Aufbau bis zum Dachgarten hinauf sinnlich erfahrbar zu machen. Trotz aller Kompaktheit ging es Siegrist keineswegs um eine Auseinandersetzung mit dem Bauen für das Existenzminimum, sondern um einen für den aufgeklärten Mittelstand bestimmten Versuch zum modernen Wohnen in der Stadt, wie es die eleganten Pariser Stadtvillen verkörperten (etwa die Villa Cook von Le Corbusier, 1926). Entscheidend für die aussergewöhnliche Bedeutung des Hauses Siegrist war allerdings die vollkommene Ergänzung durch die Einrichtung der Wohnbedarf AG Zürich. Die 1931 im Zusammenhang mit der Möblierung der Werkbundsiedlung Neubühl aus dem Zürcher CIAM- und SWB Kreis hervorgegangene «zentralstelle für den zeitgenössischen wohnbedarf» hatte zusammen mit Moser, Haefeli, Steiger, Giedion, Roth, Egli sowie Aalto innerhalb kürzester Zeit eine komplette, homogen wirkende Linie von multifunktionalen Stahlrohrmodellen zu sammengestellt. Die Bildhauerin Rosa Studer-Koch – sie hatte Siegrist für die Dachterrasse ein Pferderelief geliefert – vermittelte den Kontakt, und die Zürcher machten die Wohnhäuser am Leimenegg sofort zur eigenen Sache. Im Oktober 1932 kam es zu einer etwa einwöchigen Ausstellung, die das ganze Sortiment inklusive der eben fertig gestellten Indi-Leuchte ver sammelte – ein Ereignis, das durch den Wobag Hausfotografen Hans Finsler festgehalten wurde. Das Ehepaar Siegrist verkaufte umgehend seine Aussteuer und erwarb das gesamte Ausstellungsinventar.[4]
Dieses einzigartige Dokument des «befreiten Wohnens» blieb ein halbes Jahrhundert lang – bis zum altersbedingten Wegzug von Tamara Siegrist Solnzeva 1985 – in unveränderter Form erhalten.
Anmerkungen:
[01] Vgl. Ruggero Tropeano, «Hans Hugo Hannibal Naef, 1902–1979», in: Die Bata Kolonie in Möhlin, Ausstellungskatalog Architekturmuseum Basel, 1992. Für den Wettbewerb des Kantonsspitals Zürich arbeitete Naef mit Max Haefeli sen. und Alfred Mürset zusammen.
[02] Vgl. die ausführliche Monografie von Arthur Rüegg und Ruggero Tropeano (Hg.), Hermann Siegrist – Siedlung Leimenegg, mit Biografie und Werkverzeichnis von Katharina Medici Mall und Aufnahmeplänen von Mike Guyer, Rudolf Moser, Meinrad Morger und Aldo Nolli, ETH Zürich: Professur Schnebli, 1982.
[03] K., «Ein Punkt und ein Gedankenstrich», in: Die Wohnkolonie am Leimenegg, Sonderbeilage zu Der Landbote, 20.10.1932.
[04] Das Mobiliar befindet sich heute als Donation von Ruggero Tropeano und Arthur Rüegg in der Design Sammlung des Museums für Gestaltung Zürich
2024
Das Gesamtwerk der Schweizer Pritzker-Preisträger Herzog & de Meuron umfasst heute rund 570 Bauten und Projekte in über 35 Ländern. 25 realisierte Bauten aus allen Schaffensperioden werden in diesem Buch in sorgfältig orchestrieten Bildstrecken mit herausragenden Fotografien von Balthasar Burkhard, Hannah
Autor: Arthur Rüegg, Stanislaus von Moos
Verlag: Steidl
2019
Am Ufer des Zürichsees steht das einzige Werk des Jahrhundertarchitekten Le Corbusier in der deutschen Schweiz: ein nach dem Proportionssystem Modulor entworfener Ausstellungsbau im Massstab eines Wohnhauses, der das ästhetische Potenzial einer elementaren Vorfabrikation als Rahmen für die Präsentation
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Verlag: Scheidegger & Spiess
2012
Die Kirche in Altstetten, 1936 bis 1941 von Werner Max Moser errichtet, gehört zu den Schlüsselwerken der modernen Schweizer Kirchenarchitektur. Formal und konzeptionell schlägt sie eine Brücke zwischen der internationalen Moderne und der vorgefundenen regionalen Bautradition und ist zugleich ein frühes
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2011
Im Mai 2011 wird der Abschluss der zweijährigen Bauarbeiten am Museums- und Bibliotheksgebäude Winterthur gefeiert. 1913 bis 1915 nach den Plänen von Robert Rittmeyer und Walter Furrer errichtet, beherbergt das neoklassizistische Bauwerk damals wie heute sowohl das Kunstmuseum und das Naturmuseum Winterthur
Hrsg: Arthur Rüegg, Departement Kulturelles und Dienste der Stadt Winterthur, Silvio Schmed
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2011
Brasilia ist eine realisierte Utopie. Der Schweizer Magnum-Fotograf René Burri dokumentierte die aus dem Boden gestampfte Hauptstadt Brasiliens von 1958 bis 1997: zuerst ihren Aufbau, dann das Alltagsleben. Die meisten seiner Fotografien sind bislang unveröffentlicht. René Burri. Brasilia präsentiert
Hrsg: Arthur Rüegg
Verlag: Scheidegger & Spiess
2007
Die Geschichte des Wohnens ist eine Geschichte der Lebensentwürfe. Spezifische neue Lebensweisen verlangen gegenwärtig nach einer Differenzierung der Wohnformen. Dabei kann es um Wohngemeinschaften oder um Servicehäuser für Singles gehen, um Minimal Units oder um geräumige Lofts, in denen gewohnt und
Hrsg: Arthur Rüegg
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2006
1962 schenkt der junge Fotograf René Burri, Mitglied der angesehenen Fotoagentur MAGNUM und bekannt für seine Reportagen und Porträts, dem von ihm hoch geschätzten Architekten Le Corbusier ein selbst gefertigtes Leporello mit den Fotografien, die er seit 1953 bei verschiedenen Gelegenheiten von ihm gemacht
Hrsg: Arthur Rüegg
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2004
Mit Foyer und Saal des «Studio 4» schuf der Bauhausschüler Roman Clemens 1948/49 eines der bedeutendsten Kinos der Jahrhundertmitte; es sollte «nach Film schmecken und kein verlogenes Theater» vortäuschen. Clemens verzichtete auf die althergebrachte Üppigkeit des Dekors und arbeitete stattdessen mit
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2004
Die Publikation bietet Einblick in wichtige Entwicklungen der Beton-Architektur des 20. Jahrhunderts und in die Interaktion von Konstruktion und architektonischem Ausdruck. Anhand von Fallstudien wird das spezifische Potenzial des Werkstoffs Beton aufgespürt, wobei neben neusten Tendenzen Werke des «béton
Autor: Arthur Rüegg, Reto Gadola, Daniel Spillmann, Michael Widrig
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2003
Die vielseitig begabte Flora Steiger-Crawford (1899–1991) war die erste diplomierte Architektin der Schweiz. 1923 schloss sie bei Karl Moser an der ETH Zürich das Architekturstudium ab und eröffnete 1924 zusammen mit ihrem Ehemann Rudolf Steiger ein Büro; ihr frühes Gemeinschaftswerk, das Haus Sandreuter
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2003
«Um unsere Bauentwicklung gesund und organisch entwickeln zu können, brauchen wir in erster Linie nicht einen neuen Stil, sondern eine einfache Baugesinnung des Verstandes und des Gefühls. Wir brauchen eine Baugesinnung, die der Eigenart unserer Zeit entspricht.» Hans Hofmann
Das Kindergartenhaus Wiedikon
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Die Baugeschichte der beiden bemerkenswerten Mehrfamilienhäuser im Doldertal ist eng mit der regionalen und internationalen Entwicklung und den Ereignissen der modernen Architektur der dreissiger Jahre verbunden. Das 60jährige Bestehen dieser Häuser sowie die von Arthur Rüegg begleitete Erneuerung und
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Die Geschichte des Wohnens ist eine Geschichte der Lebensentwürfe. Spezifische neue Lebensweisen verlangen gegenwärtig nach einer Differenzierung der Wohnformen. Dabei kann es um Wohngemeinschaften oder um Servicehäuser für Singles gehen, um Minimal Units oder um geräumige Lofts, in denen gewohnt und
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