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Neue Ideen für eine lebendige Architektur
Der Standard

Über den ersten Freiraum-Wettbewerb

27. April 2002 - Ute Woltron
Temporäre Architektur ist lebendig, weil sie endlich ist und dadurch eine Unruhe zum Beispiel in statische Stadtbilder bringt. Wie nirgendwo sonst ist das Vergängliche auch optischer Bestandteil.

Weshalb zum Beispiel die blau-gelbe, bereits abgetragene erste Wiener Kunsthalle am Karlsplatz die Form eines Baustellen-Containers hatte. Temporäre Architektur findet ebenso bei Messepavillon-Gestaltungen in Shop- und Ladenbaukonzepten oder in mobilen Büros Anwendung.

Um neue Ideen für diese Form der Stadtgestaltung zu finden und zu fördern, wurde der Architekturwettbewerb „Freiraum /01“ ins Leben gerufen. Und in zwei Kategorien ausgeschrieben: Einerseits konnten sich bereits profilierte Architekten („Bekannt und etabliert“) beteiligen, andererseits waren Studenten der Fachrichtungen Architektur, Design, Innenarchitektur aufgefordert, ihre Projekte einzureichen. Diese Kategorie nannte sich „Young and hungry“.
Die beiden ersten Plätze der zwei Einreichkategorien sind mit je 3000 Euro dotiert. Der Zweit- und Drittplatzierte in der Kategorie Studenten erhält die Studiengebühr für zwei Semester in Österreich. Außerdem werden die jeweils drei erstgereihten Arbeiten und deren Einreicher auf je einer Seite im ALBUM des STANDARD präsentiert und ebenfalls bei den Alpbacher Architekturgespächen (16. bis 17. August, heuer mit dem Generalthema „Kommunikation und Netzwerke“) vorgestellt.

Auf der Website des Wettbewerbveranstalters Max on top wird man in die virtuelle Galerie der Wettbewerbsteilnehmer (www. maxontop.com/galerie/ index.shtml) eingeladen. Und darf hier noch bis zum 24. Mai Stimmen für den ganz persönlichen Favoriten abgeben. Mit diesem umfangreichen Webvoting wird die Vergabe des Publikums- preises entschieden. Auch diese Arbeit wird im ALBUM auf einer gan- zen Seite vorgestellt.

Jurymitglieder waren die Architekten Christoph M. Achammer, Roman Delugan und Volker Giencke, Unterstützt von Silvio Kirchmair, Vorstandsmitglied bei Isovolta (war auch Auslober des Wettbewerbs), Architekt Markus Maringnoni von Bene Büromöbel, STANDARD- Chefredakteur Gerfried Sperl und Reinhold Süßenbacher, Generaldirektor der Umdasch-Gruppe.

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