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Zum Schluss das Fest
Der Standard

Der Wettbewerb „Freiraum“ zum Thema öffentlicher Raum übertraf mit internationaler Beteiligung und Qualität die Erwartungen aller

4. Dezember 2004
Die Ovalhalle des Wiener Museumsquartiers war brechend voll, als der Wettbewerb „Freiraum“ am Donnerstag vorvergangener Woche bis spät in die Nacht hinein unter Beteiligung vieler ArchitektInnen und StudentInnen ein rauschendes Abschlussfest feierte. Die international ausgeschriebene Kompetition war erstmals vor zwei Jahren vom Lannathersteller Isomax gemeinsam mit dem STANDARD veranstaltet worden, die zweite Auflage des Wettbewerbs übertraf die Erwartungen aller. 161 Architektenarbeiten zum Thema „öffentlicher Raum“ waren eingelangt, die Jury hatte, wie Architekt Volker Giencke dem Publikum am Donnerstag erklärte, gröbere Schwierigkeiten, die Reihungen in den verschiedenen Kategorien vorzunehmen, was in einer heftigen Vergabe vieler zweiter Plätze mündete, da man diverse eingereichte Projekte für gleichrangig qualitätsvoll erachtete.

Giencke: „Die Beiträge sind eine Hommage an den Berufsstand. Architekturstudenten sind überall daheim, und Architekten bleiben ewig jung. Der öffentliche Raum ist das Gasthaus, in dem wir alle zu Hause sind.“ Jurykollegin Françoise-Hélène Jourda verwies auf die überdurchschnittlich vielen höchst talentierten Architekturkräfte Österreichs, die international allerdings viel zu wenig bekannt seien: „Österreich ist ein kleines Land, die Architekturqualität, die hier entsteht, wird international noch nicht deutlich genug wahrgenommen.“ Außerdem sei es aufgrund der hiesigen Bürokratie deutlich schwieriger, Architektur zu produzieren, als in Frankreich, wo die Architekten eher als Gesamtkünstler gesehen würden.

Isomax-Vorstand Silvio Kirchmair zeigte sich vom Wettbewerb ebenfalls sehr angetan und kündigte an, 2006 damit in die dritte Runde gehen zu wollen

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