Artikel

Teppich für Urfahraner Marktgelände
Oberösterreichische Nachrichten
15. September 2004 - Romana Ring
Vor einigen Monaten hat die Stadt Linz Experten zu einem Gutachten für die zukünftige Gestaltung des Urfahraner Marktgeländes eingeladen. Das Projekt des in Wien ansäßigen Architekten Boris Podrecca wurde von der Jury zur Ausführung empfohlen. Während die Gespräche über die Realisierung zwischen dem Magistrat und dem Architekten noch im Gange sind, hat das Projekt bereits internationale Anerkennung erfahren: Es wird gerade bei der Architekturbiennale in Venedig gezeigt.

Die von Podrecca vorgeschlagene Strategie, einen Großteil des Terrains mit einem Teppich zu überziehen, dessen Muster zwar aus unterschiedlichen Oberflächen - Asphalt, Kies, Erde - und Farben zusammengesetzt ist, dank seiner homogenen Erscheinung den Zusammenhang der Fläche aber nicht zerstört, ist eine Wandlung, die dem Biennale-Thema „metamorph“ entspricht. Sie begegnet der Herausforderung, welche die Vielfalt der Nutzungen an das Terrain stellt, mit Poesie und bewahrt dem Gelände einen Abglanz des Unbestimmten, das viel zum Charme des Ortes beiträgt.

Gemeinsam „Platz finden“

Ganz anders sind Peter Arlt (Linz) und Stefan Saffer (Berlin) an die Gestaltung eines zweiten Linzer Platzes heran- gegangen. Sie haben im Rahmen des von der Stadt Linz unterstützten und im Architekturforum Oberösterreich durchgeführten Projektes „Platz finden“ zunächst Experten zu den technischen Rahmenbedingungen der Freiflächengestaltung vor dem Architekturforum befragt. In einem zweiten Arbeitsschritt wurden die Bewohner des Umfeldes animiert, ihre Wünsche vorzubringen. Nächster Schritt: die Bildung von Teams aus Fachleuten und Bewohnern, konkrete Gestaltungsvorschläge und die Auswahl eines Projektes zur Realisierung.

teilen auf

Für den Beitrag verantwortlich: Oberösterreichische Nachrichten

Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroomoffice[at]nextroom.at

Tools: