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„Wohnbauoffensive ist dringend notwendig“
Der Standard

Wohnen

Politische und gesellschaftliche Verantwortung gefordert.

15. Oktober 2002 - Franziska Leeb
„Der Wohnbau ist keine Wurstsemmel, die produziert, gegessen und verdaut wird, sondern wirkt sich langfristig aus“, bringt der Vorsitzende der Sektion Architekten der Architektenkammer für Wien, Niederösterreich und das Burgenland die weitreichende Problematik auf den Punkt. Gleichzeitig fordert er einen neuen Anlauf zu einer Demokratisierung und Ökologisierung im Wohnbau.

Die Sicherstellung von Nahversorgung oder Kinderfreundlichkeit sind seit der Zwischenkriegszeit gültige Kriterien. In der Zwischenzeit gäbe es kaum Fortschritte.

So hätten die Bauträgerwettbewerbe sich zwar kostensenkend ausgewirkt und ökologische Verbesserungen gebracht. Aber sie hatten nicht die Kraft, die Stagnation zu überwinden. Wegweisende Programme, wie zum Beispiel das Mitte der Sechzigerjahre gestartete „Wohnen morgen“ sind sanft entschlafen.

Im Zusammenwirken von Architektenkammer, Architekturinitiativen, Bauwirtschaft und Politik gilt es Reformziele zu definieren, die in der Wohnbauförderung ihren Niederschlag finden. Diese „Wohnbauoffensive“ soll „dem Wiener Wohnbau jenen Stellenwert wiedergeben, den er in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts bereits hatte“.

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