Von Anfang an war das Projekt als internationale Plattform konzipiert. Die Ausstellung soll für junge oder außerhalb der lokalen Fachpresse nicht beachtete und dennoch beachtliche architektonische Positionen aus Österreich ein internationales Forum schaffen.

Die nächsten Präsentationsorte für Emerging Architecture stehen bereits fest. Von der Alten Halle des Architekturzentrum Wien geht es weiter nach Straßburg ins Conseil d'Architecture, d'Urbanisme et de l'Environment du Bas-Rhin, danach ist Oslo als Schauplatz an der Reihe.


Erfolgsgeschichte

Die vorangegangenen beiden Präsentationen, Emerging Architecture 1 und 2 stießen in Kopenhagen oder Budapest auf reges Interesse. Spielen Architekten oder - vereinzelt auch - Architektinnen nicht in der Liga der global players mit, so wird ihnen kaum überregionale Aufmerksamkeit zuteil. Austausch über den lokalen Tellerrand hinaus ist jedoch gerade auch auf den vielfältigen Ebenen unterhalb der Stararchitektur vonnöten, um einen europäischen Diskurs über die Entwicklung des Bauens überhaupt erst möglich zu machen.


Die Zukunft der kommenden Architektur

Für das nächste Jahr hat sich Kurator Kapfinger eine Pause verordnet. Für 2004 ist dann ein Relaunch des gesamten emerging-Konzepts geplant. Trotz der größtmöglichen Flexibilität des Ausstellungsdesigns, die von Kurt Olli Aigner entwickelten Transportboxen sind zugleich auch die Präsentationseinheiten für die Displays und die Computer mit den von ZONE gestalteten Videos, ist das Medium Wanderausstellung im logistischen Aufwand enorm.

So soll für die Zukunft die inhaltliche Ausrichtung der kommenden Architektur beibehalten werden, ihr internationaler Aufbruch sich jedoch anders gestalten. Zu hoffen ist jedoch, dass dieses europaweit einzigartige Projekt, das jüngeren, unentdeckten Architektenteams ein internationales Forum bietet fortgesetzt wird oder gar Nachahmer im Ausland findet.


[Zu sehen ist die Ausstellung im Architekturzentrum Wien (Az W) vom 21.11.02 -10.03.03.]