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Multimediale Präsentation
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Cedric Price, Architekt und Theoretiker, hat mit seinen stark auf den Menschen bezogenen urbanen Konzepten weitreichenden Einfluss auf den aktuellen Diskurs in Architektur und Kunst.

9. Dezember 2002
Anlässlich der Verleihung des Friedrich-Kiesler-Preises an den britischen Architekten Cedric Price wird im quartier 21 eine Ausstellung mit Projekten des Briten gezeigt.

Die Schau „KIESLER DISPLAY 03: Cedric Price“, die vom 9. Dezember bis 16. Februar zu sehen ist, bietet in einer kleinen, multimedialen Präsentation einen Ausschnitt aus Prices konzeptionellem und architektonischem Werk.


Die Projekte

So wird in der Schau u.a. das „Magnet Projekt“ aus dem Jahr 1996 zu sehen sein. Es besteht aus einer Reihe von architektonischen Elementen wie Brücken, leichtgewichtigen Konstruktionen, Übergängen und Aufzügen - auch miteinander kombiniert - positioniert an neuralgischen Punkten in der urbanen Struktur. Magnets sind adaptierbar, mobil und bestehen auch aus nicht-architektonischen Elementen wie Kränen und Staplern, die leicht wieder entfernt werden können, um sie wo anders aufzustellen.

Ebenfalls gezeigt wird das „Generator-Projekt“ (1976), das Cedric Price als vielseitiges Gebäude, das durch seine Beschaffenheit verschiedenste Aktivitäten beherbergen kann, wie etwa Tanzperformances, Seminare und Theaterveranstaltungen konzipierte, gezeigt. Das Design dieses gesamten Komplexes wurde generiert aus der Verbindung von menschlicher Intelligenz mit einer künstlichen: Mittels eines programmierten Computers konnte der Besucher innerhalb eines vorgegebenen Rahmens individuelle Kombinationen der Raumelemente konstruieren.


„Fun Palace“ und London Zoo Aviary

Aus Cedrics Oeuvre werden überdies „Fun Palace“, ein Projekt aus dem Jahr 1961, das der britische Architekt für Joan Littlewood als multifunktionale Struktur für Aktivitäten verschiedenster Art, die einander nicht gegenübergestellt werden, sondern miteinander verbunden und verwoben werden sollten, gestaltete, gezeigt.

„London Zoo Aviary“, 1961 mit Lord Snowdon und Frank Newby konzipiert, ist eines der wenigen realisierten Projekte von Cedric Price. Der Vogelkäfig ist aus gespannten Seilen und Aluminiumstangen geformt, die von einem Nylonnetz umgeben sind. So werden das nötige Volumen für den Freiflug mit den Sitzstangen für die Vögel kombiniert und zugleich den Besuchern die Möglichkeit eingeräumt, die Vögel aus sehr geringer Distanz zu beobachten.


Price-Vortrag

Am Dienstag, den 10 Dezember, hält Cedric Price in der „Erste Bank-Arena“ im quartier21 um 19.00 Uhr einen Vortrag.


[Tipp:
„KIESLER DISPLAY 03: Cedric Price“, quartier 21 im MuseumsQuartier Wien, von 9. Dezember bis 16. Februar.]

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