Das Architekturmuseum Basel verlässt 20 Jahre nach seiner Gründung seine eigene Liegenschaft und zieht nächstes Jahr in die Basler Kunsthalle. Architektur und Städtebau sollen dort ein noch breiteres Publikum finden als am heutigen Standort. Nach Abschluss der Renovation der Kunsthalle im Sommer 2004 mietet sich das Architekturmuseum im ersten Stock des Gebäudes ein, wie die beiden Institutionen gestern mitteilten. Am neuen Standort kann das 1984 gegründete erste Schweizer Architekturmuseum nicht nur Ausstellungen durchführen, sondern auch Vorträge und weitere Anlässe veranstalten. Aus Platzgründen mussten solche Veranstaltungen bisher ausgelagert werden. Vom Umzug des Architekturmuseums erhoffen sich beide Institutionen gemäss Mitteilung inhaltliche, logistische und organisatorische Synergien.

Finanziert wird die Miete in der Kunsthalle, wo auch die Büros des Architekturmuseums untergebracht werden, durch die Vermietung des Domushauses, in dem das Museum bisher seinen Sitz hatte. Das markante Gebäude mitten in der Innerstadt hat den Nachteil, dass es etwas versteckt liegt. Seit zwei Jahren gehört es der Stiftung Architekturmuseum. Das Architekturmuseum, das ohne Subventionen der öffentlichen Hand auskommen muss, zählt jährlich rund 9000 Besucherinnen und Besucher. Der Ausstellungsbetrieb wird gemäss der Mitteilung von rund 500 Gönnern aus der ganzen Schweiz finanziert.