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„Verstehen, was wir sind“
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Im Rahmen der Otto-Wagner-Lecture stellt jährlich ein international renommierter Architekt sein Schaffen vor.

25. April 2003 - Elke Krasny
„Architektur als Vehikel, um zu verstehen, was wir sind und was wir machen,“ so Jacques Herzog über sein Selbstverständnis des Architekturmachens. Architektur als Prozess der Veränderungen, als Reise, als ständigen Aufbruch zu neuen Lösungen, in dem sich Vertrautes, Bekanntes und Bewährtes in neuer und anderer Form zur Erscheinung bringen kann. Architektur als Wahrnehmungsstandortbestimmung. Architektur als ständige Auseinandersetzung mit dem Wechselspiel von Sichtbarem und Unsichtbarem, mit dem Zeigen und Zum-Vorschein-bringen.


Global Players

Herzog & de Meuron agieren weltweit, insgesamt mit 180 Mitarbeitern. Das Hauptquartier befindet sich nach wie vor, seit der Gründung des Architekturbüros durch Jacques Herzog und Pierre de Meuron im Jahr 1978, in Basel. Derzeit sind Herzog & de Meuron mit 26 verschiedenen Projekten beschäftigt und haben über den Erdball verstreute Büros in London, München, San Francisco und Barcelona sowie temporäre Büros wie etwa in Minneapolis, New York, Tokyo, Shanghai oder Beijing.


Die Leidenschaft der Innovation

Außergewöhnliche Sensibilität für Materialien führen bei Herzog & de Meuron zu exzeptionellen Raumwirkungen. Wird Innovation zum Selbstzweck, so erstarrt sie häufig in technologischem Heroismus oder formalem Leerlauf. Ganz anders bei Herzog & de Meuron, die einfachen, archaischen, aber auch hoch technisiert komplexen Materialien Sinnlichkeit und eine andere Sichtbarkeit einhauchen. Mut zu Innovation und Experiment, aber auch die intensive Beschäftigung mit der Lehre sind anknüpfend an den berühmten Namensgeber die entscheidenden Kriterien für die Auswahl der Gastvortragenden bei der Otto-Wagner-Lecture. Initiiert von den Wiener Architekturschulen, veranstaltet die Akademie der bildenden Künste gemeinsam mit Zumtobel Staff heuer zum dritten Mal diese prominent besetzte Lecture, zu der in vergangenen Jahren Rafael Moneo und Rem Koolhaas geladen waren.

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