Artikel

„Eine nachhaltige Stadt ist eine Stadt, die ihren Bewohnern Freude macht“
Bauwelt

Holcim-Forum

25. Mai 2007 - Jan Friedrich
Das diesjährige Holcim-Forum für nachhaltiges Bauen beschäftigte sich mit „Urban Transformation“. Die thematisierten Probleme der globalen Verstädterung ließen sich schon vor der Auditoriumstür am eigenen Leib erspüren: Tagungsort war Shanghai.
„Das 20. Jahrhundert wird in der Stadtgeschichtsschreibung als desaströs erinnert werden“, brachte Enrique Peñalosa, 1998 bis 2001 Bürgermeister der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá, die Ausgangslage auf den Punkt. Die Lösung für die ökologischen, ökonomischen und sozialen Probleme der Städte sei mit einem Puzzle zu vergleichen, so Saskia Sassen, alle Teile der Lösung seien längst beisammen, aber es sei nicht offensichtlich, wie sie zusammengehören. Dass der immerwährende Wille zur Überformung der Stadt nicht zuletzt auch der Sorge der Planer um zu wenig Arbeit geschuldet ist, an diesen einfachen Zusammenhang erinnerte Wu Zhiquiang, Dekan der Architekturfakultät an der Tongji Universität, die Gast­geber des diesjährigen Holcim-Forums war. Jean-Philippe Vassal berichtete von der „Aufwertung“ ei­nes kleinen Stadtplatzes in Bordeaux. Seine Aussage: „Wir haben das Projekt durchgeführt, aber bei dem Projekt ging es darum, nichts zu tun“, ließ sich als direkte Entgegnung zu Wu Zhiquiang verstehen; Vassal und seine Partnerin Anne Lacaton haben den Auftrag kurzerhand eigenhändig auf nahezu null abgespeckt, weil ihrer Auffassung nach der Platz in Ord­nung war, so wie er war. Vollständigen Artikel ansehen.

teilen auf

Für den Beitrag verantwortlich: Bauwelt

Ansprechpartner:in für diese Seite: Redaktionmail[at]bauwelt.de

Tools: