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Lynn statt Gehry
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In Costa Rica pflanzt Lynn nun sein erstes großes Gebäude: eine bunt schimmernde Riesenpflanze als Entree in den Regenwald.

10. September 2003 - Elke Krasny
Regenwald, Trockenwald, Feuchtwald: Halb Costa Rica ist ein Nationalpark. Das Land ist führend im Ökotourismus. Vor einigen Jahren entstand der Wunsch nach einem naturhistorischen Museum und einem Besucherzentrum als Eingang in den Regenwald.

Ursprünglich wollte man Frank Gehry für den Auftrag gewinnen, doch dieser empfahl Greg Lynn. Vor mehr als zwei Jahren begann Lynn die Auseinandersetzung, im letzten halben Jahr wurde der konkrete Entwurf erarbeitet.


Tiere als Vorbild

Die Tier- und Pflanzenwelt fungierte als Inspirationsquelle. Die schimmernden Rot- und Grüntöne sind eine Hommage an eine lokale Papageienart, deren Farbe sich von Rot zu Grün verändern kann. In den nächsten zehn Jahren wird „Arc of the World“, das Museums- und Besucherzentrum am Pazifik, das als Modell im MAK zu betrachten ist, an der Pazifikküste von Costa Rica in die Realität umgesetzt werden.

Das letzte große Bauvorhaben in Costa Rica, wo man Big Projects mit Skepsis begegnet, ist 1908 fertig gestellt worden: ein Opernhaus mit 400 Sitzen für ein Land, in dem damals 2000 Menschen wohnten.

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