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Kaipalast: Entscheidung binnen zwei Wochen
Der Standard
17. November 2000
Wien - In die nächste Runde ging am Donnerstag die Diskussion um Erhalt oder Abriss des Kaipalastes am Franz-Josefs-Kai 47. Die Bürgerinitiative „Kaipalast“, die sich für die Sanierung des Stahlbetonbaus einsetzt, erneuerte ihre Kritik an Planungsstadtrat Bernhard Görg (VP).

Dieser verweigere beharrlich die Einsichtsmöglichkeit in ein von der MA 19 (Architektur- und Stadtgestaltung) in Auftrag gegebenes Gutachten, das die Sanierungsfähigkeit des Gebäudes belege. Vizebürgermeister Görg wies diese Kritik gegenüber dem STANDARD entschieden zurück: „Ab dem Moment, wo das Gutachten der zuständigen Behörde, also der Baupolizei, übergeben wurde, kann das nur mehr die Behörde entscheiden.“ Diese habe der Initiative die Einsichtnahme verweigert.

Die Eigentümerin der Liegenschaft, die Zürich Kosmos Versicherungen AG, legte am Donnerstag Wert auf die Feststellung, dass sie „nichts gegen die Veröffentlichung des Gutachtens von Professor Kollegger einzuwenden hat, sofern es verfahrensrechtlich zulässig sei“.

Unterstellungen seitens „der Initiative Kaipalast und den Wiener Freiheitlichen, wonach es Absprachen zwischen der Eigentümerin und Behörden gegeben habe“, weise sie schärfstens zurück.

Laut Baupolizei ist mit einer Entscheidung bezüglich der Abrissgenehmigung innerhalb der nächsten zwei Wochen zu rechnen.

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