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Architekturmodell Vorarlberg
Der Standard

Diskussion über das Geheimnis einer erfolgreichen Baukultur

4. Oktober 2003
2001 wurden zwischen Bodensee und Arlberg 948 Einfamilienhäuser gebaut. Ökologisches Planen und Bauen, Architektur mit technologischer und gestalterischer Innovation, Dominanz des Baustoffes Holz, Synergien zwischen den allgemeinen und individuellen Interessen in der Gestaltung des Lebensraumes sind dort heute durchgängig praktizierte Grundsätze. Dies bestätigte die Podiumsdiskussion „Architekturmodell Vorarlberg - Standortvorteil Baukultur“ des Vorarlberger Architekturinstitutes und des STANDARD. Markus Aberer, Leiter Stadtentwicklung und Verkehr Dornbirn, Ingmar Alge, Bauträger, Matthias Ammann, Vorarlberger Holzbaukunst, Manfred Rein, Vorarlberger Landesrat für Wirtschaft, Wohnbau und Raumordnung und Architekt Wolfgang Ritsch standen Rede und Antwort.

Im westlichsten Bundesland wird laut Rein jedes dritte Haus von Architekten geplant. Holz und Ökologie sind die wichtigsten Stichworte. „80 Prozent sind Energiesparhäuser. Und der Trend geht weg vom eigenen Haus zum Mehrfamilienhaus.“ Dass Baukunst in und aus Vorarlberg längst internationalen Ruf genießt, bewies auch die Ausstellung in Paris „Konstruktive Provokation - Neues Bauen in Vorarlberg“, zu der rund 20.000 Besucher kamen.

Wie Aberer betonte, „spielen bei uns die Gestaltungsbeiräte eine wichtige Rolle, die eine große Hilfestellung für Bürgermeister sind“. Ritsch wiederum sieht den Schlüssel im „guten Zusammenspiel zwischen allen Beteiligten. Vor allem der Bauherr ist derjenige, der Architektur ermöglicht und forciert“. Für Bauträger Alge sind die Bauherren die Nutznießer der guten Architektur, und das macht die Standortqualität in Vorarlberg aus: „Architekten haben bei uns Kontraste als Marke gesetzt.“

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