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Spektakuläre Baupläne
ORF.at

Taiwan bekommt möglicherweise doch Rekord-Wolkenkratzer.

18. März 2002
Taiwans Hauptstadt Taipeh und Chinas Wirtschaftsmetropole Shanghai könnten der malaysischen Kapitale Kuala Lumpur den Rang der Stadt mit dem höchsten Gebäude der Welt ablaufen.


Neue Rekordhöhe

Die malaysischen Petronas Twin Towers, die mit 452 Metern bisher an der Spitze der welthöchsten Wolkenkratzer stehen, sollen von 508 bzw. „mindestens“ 460 Meter hohen Gebäuden übertroffen werden.

In Festlandchina wird seit 1999 am World Financial Center (WFC) mit 460 Meter Höhe gebaut - wobei angesichts der „Schwindel erregenden“ Konkurrenz bereits um eine Erlaubnis zu noch „höheren Weihen“ angesucht wurde - mehr dazu in „Shanghai hält an Plänen fest“.


508 Meter in Taipeh?

Das neue höchste Gebäude der Welt wird möglicherweise in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh errichtet. Die Luftfahrtbehörde des Inselstaates (CAA) habe bereits die Flugsicherheitsbestimmungen gelockert, sodass der 508 Meter hohe Wolkenkratzer gebaut werden könnte, schrieb die Zeitung „China Times“ (Freitag-Ausgabe).


Fertigstellung bis 2004?

Das taiwanesische Transportministerium müsse dem aber noch zustimmen, so das Blatt.

Der Bau des auf 101 Stockwerke veranschlagten Finanzzentrums in Taipeh hatte 1999 begonnen. Das „Taipeh Financial Center“ soll 2004 fertig sein. Bisher sind 48 Stockwerke gebaut.


Vorerst 392 Meter genehmigt

Kurz nach Baubeginn wurde die Maximalhöhe von der Luftfahrtbehörde auf 90 Stockwerke beziehungsweise 391,80 Meter reduziert. Sie sah in dem Rekord-Wolkenkratzer eine Gefahr für die Flugsicherheit am nur fünf Kilometer entfernten Flughafen Sungshan.

Außerdem war die Behörde wegen der in Taiwan herrschenden Erdbebengefahr besorgt.


Neue Flugrouten?

Die CAA wolle nun zusätzliche Flugleitsysteme installieren, die Radarüberwachung intensivieren und die Ab- und Anflugsrouten überarbeiten, zitierte die „China Times“ einen CAA-Vertreter. Damit müssten die Flugzeuge den Airport nicht mehr über die Stadt anfliegen, sondern könnten vom Meer her landen.

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Für den Beitrag verantwortlich: ORF.at

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