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Sabrina Mehlan – bewegen
Sabrina Mehlan – bewegen © illiz architektur
7. April 2020 - Martina Pfeifer Steiner
„Innehalten und uns fragen: Wo wollen wir eigentlich hin? Wollen wir nach zehn Jahren genau so weitermachen? Das war der bewusste Auftakt im neuen Jahr für den wir uns ganz entspannt Raum schafften. Mit Stefanie Wögrath und Petra Meng sind wir zu dritt. Wir haben uns gleich nach dem Studium selbstständig gemacht und sofort einen Wettbewerb gewonnen, hatten also viel Glück und einen extrem guten Lauf. Aber wollen wir in dieser erfolgreichen, möglichst effizienten Produktion stecken bleiben. Welchen Fokus will eigentlich jede individuell in ihrer Arbeit setzen? Und da haben wir schon bemerkt, dass sich die Interessen verändert und wir uns weiterentwickelt haben. Wir wollen uns bewegen, wirklich über die Grenzen gehen, Material erproben, etwas Neues ausprobieren. Es wird auch wichtig sein, uns dafür Freiräume zu schaffen, eventuell für administrative Aufgaben jemanden herein zu nehmen, um mehr Zeit und Muße für Entwurfsaufgaben zu haben. Wir wollen auch die Qualitäten, die es an unserem zweiten Standort in Zürich gibt, zunehmend in Wien einfließen lassen. Wir können dort nämlich viel ausführlicher bis ins kleinste Detail arbeiten, weil Planungsablauf und die Budgets dort andere sind. Den Standort in Wien zu stärken und diese entspannteren Arbeitsbedingungen hierher zu transformieren sind jetzt für uns die großen Themen.“

Sabrina Mehlan, geb. 1978, illiz architektur, Wien und Zürich. In alle Richtungen bewegen mussten sich die drei Architektinnen beim aktuellen Projekt einer kleinen Feuerwehr-Fahrzeughalle in Wien Speising um die Hürden zu nehmen und mit einer Metallfassade in Gelb zu überzeugen.
freilassen – zurückgeben – bewegen, das sind die Impulswörter der ersten Staffel bei »nextroom fragt«. Wie reagieren die auf nextroom vertretenen Architekturschaffenden darauf? Martina Pfeifer Steiner holt die Statements ein.

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