Bauwerk

Dachgeschossausbau „FF50“
Ferdinand Reiter, Christian Anton Pichler - Innsbruck (A) - 2002

Aufgebügelt

15. März 2004 - Franziska Leeb
Selbstbewusst, aber straßenseitig weniger dominant fiel das Innsbrucker Dachprojekt FF50 der beiden jungen Architekten Christian A. Pichler und Ferdinand Reiter aus. Es lagert auf einem Gründerzeithaus im Stadtteil Wilten und beherbergt keine luxuriösen Oberschichtwohnungen, sondern drei Einheiten mit jugendlichem Flair.
Das im Rahmen des Tiroler Holzbaupreises 2003 ausgezeichnete Projekt wurde in vorgefertigter Holztafelbauweise errichtet. Die Wandoberflächen bestehen aus dunkelbraun befilmtem Sperrholz (Metsäform).

Alle Ver- und Entsorgungseinrichtungen birgt der zwischen die Satteldachflächen gelegte »Infrastrukturcontainer«. Seine Kertoträger lagern auf der Außenwand des Stiegenhauses, den straßenseitigen Stahlstützen und auf den Brettschichtholzstützen der seitlichen Dachflächen auf. Die Dachflächen dienen als diagonale Aussteifung. Straßenseitig gibt es über die vollverglaste Front Zutritt auf eine Terrasse. Der hofseitig in expressiver Gestik auskragende Bügel umfängt den Zugang auf die Dachterrasse, die als halböffentliche Zone allen Hausbewohnern zur Verfügung steht.

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Für den Beitrag verantwortlich: zuschnitt

Ansprechpartner:in für diese Seite: Kurt Zweifelzweifel[at]proholz.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Robert Seitz

Tragwerksplanung

Fotografie