Bauwerk

Museumsshop Schloss Eggenberg
BWM Designers & Architects - Graz (A) - 2005
Museumsshop Schloss Eggenberg, Foto: Zita Oberwalder
Museumsshop Schloss Eggenberg, Foto: Zita Oberwalder
Museumsshop Schloss Eggenberg, Foto: Zita Oberwalder
22. November 2005 - HDA
Moderne Formensprache mit Bezug zur Geschichte eines einzigartigen Ortes.

Bei der Neugestaltung des Museumsshops im Grazer Schloss Eggenberg haben BWM Architekten die Geschichte und räumlichen Gegebenheiten dieses einzigartigen Ortes in ihr Shop-Konzept integriert, das gleichzeitig eine moderne Sprache spricht
‚Klare Orientierung und Struktur für den Besucher’ – nach diesem Motto hat das Architekten-Team den neuen Shop im Schloss Eggenberg organisiert: Besucher-Information und Kassa sind bereits von außen als erster Anlaufpunkt sichtbar.

Der historische Baubestand wird in die Raumlösung des neuen Museumsshops integriert: Durch zwei an den Längswänden schwebende Sideboards, in die Laden, Vitrinen, Klappen und verschiedenste Präsentationselemente eingelassen sind, erschließt der Shop die Tiefe des Gewölberaumes.

Die vorderen Säulen in der Raummitte sind vom zweiseitigen Kassamöbel umschlossen – die Zugangsfront dient dem Ticketing und der Information. Die nach innen gewandte Seite ist Shop-Kassa, Sitzhocker umgeben die beiden hinteren Säulen des Raumes.

Charakteristisch für die Möblierung der neuen Kassa und des neuen Shops ist die Kombination von Nussholz mit dem Motiv jenes französischen Seidendamasts aus dem frühen 18. Jahrhundert, der im Schloss als Wandbespannung verwendet wurde. Dieses Motiv wurde auf Kunststoffplatten gedruckt und kleidet das Innenleben der Möbel aus. Laden, Vitrinen und Klappen zeigen in ihrem Inneren das charakteristische textile Muster und beleben die klaren kubischen Möbelelemente.

Aufklappbare Deckel in den beiden durchlaufenden Shopmöbeln bieten die Möglichkeit der rhythmisierten Präsentation des Sortiments: In den geöffneten Deckel können Präsentationsdisplays eingesetzt und die Waren in unterschiedlichen Höhen präsentiert werden. Der Rhythmus von geöffneten und geschlossenen Klappen erzeugt Abwechslung und bietet Variabilität im Sortimentsumfang der verschiedenen Themengruppen. Je nach Umfang der Themengruppe werden die Klappen geöffnet, eine geschlossene Klappe erzeugt die Zäsur zur nächsten Sortimentsgruppe.
(Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: HDA

Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüllerbaudatenbank[at]hda-graz.at

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