Bauwerk

Staatstheater
Bode & Brundig - Kassel (D) - 1959
Staatstheater, Foto: Architekturführer Kassel
Staatstheater, Foto: Architekturführer Kassel
Staatstheater, Foto: Architekturführer Kassel
„Das Theater um Kassels Theater“ beginnt mit dem Ottoneum. 1604 als erstes Theaterhaus des Kontinents erbaut, gastiert hier die Shakespeare-Company auf ihren Reisen von London nach Prag. Bereits 1696 wird es von Paul du Ry zum Kunsthaus umgebaut und seit 1883 als Naturkundemuseum genutzt.

Das kurfürstliche Opernhaus entsteht 1765 aus dem Palais des Prinzen Maximilian (Umbau von Simon Louis du Ry). Die Preußen verkaufen es an die Warenhauskette Tietz (heute Kaufhof AG), nachdem an der Stelle des historischen Auetors 1909 der wilhelminische Theaterneubau eröffnet wurde (in Anwesenheit der kaiserlichen Familie!).

Trotz vehementer Einwände der Bevölkerung wird das kriegsbeschädigte Gebäude 1953 abgerissen. Der bereits 1952 prämierte Wettbewerbsentwurf von Hans Scharoun und Hermann Mattern widersetzt sich der Standortvorgabe und nimmt Bezug auf die Platzgestaltung der Barockzeit, die den Blick zur Aue und in die Landschaft öffnete. Sein zukunftsweisendes „Hangtheater“ nimmt Entwurfselemente der Philharmonie vorweg und findet u. a. bei der Triennale in Mailand internationale Beachtung.
(Fortsetzung siehe Hauptbild)

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