Bauwerk

Wohnbau und Dachausbau Praterstraße
PPAG - Wien (A) - 1998
Wohnbau und Dachausbau Praterstraße, Foto: Julia Oppermann
Wohnbau und Dachausbau Praterstraße, Foto: Fotostudio Andreas Kraus
Wohnbau und Dachausbau Praterstraße, Foto: Julia Oppermann
14. September 2003 - Az W
Am Anfang steht ein begrenztes Luftvolumen, das die dreidimensionale Grundlage für ein räumlich/konstruktives Spiel nach trial+error-Regeln bildet. Die Ineinander-Schachtelung von vorerst funktionsneutralen, wohlproportionierten Räumen setzt unterschiedliche Potentialitäten frei.

Die spezielle Lage der Räume und ihre Beziehung zueinander setzt bestimmte Assoziationen in Gang, die mit Wohnen zunächst nichts zu tun haben: Schwimmbad, Kanzel, Reeling sprengen als Orte für Wohnfunktionen deren Inhalt und erweitern so die Freiheit des Nutzers: Die Grundqualität der Küche ist gesichert, die zur Küche gewordene Kanzel erweitert den Inhalt Kochen.

Die ergiebigste Schachtelung wird im Gebäude seriell angewandt. Sie besteht im Prinzip aus der Kombination und Wechselwirkung von hohen, gedrungenen mit niedrigen, langgestreckten Räumen. Die starken Dimensionswechsel im Haus (stark, weil immer dreidimensional) bringen den Zeitfaktor ins Spiel, der die Räume zu dehnen scheint. Am oberen und unteren Gebäudeabschluss endet die Serie im jeweiligen Sonderfall.

Das Wohnhaus ist in Stahlbeton errichtet, die Struktur der Fassade ergibt sich aus den Ober- und Unterzügen und gibt auf diese Weise auch wieder, was im Grundriss passiert. Innen bleibt der Beton roh, aussen schließt der graue Putz Freundschaft mit dem Hinterhofensemble . (nach einem Text der Architekten, 24.04.2002)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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