Bauwerk
Frödischbrücke
Marte.Marte Architekten - Sulz (A) - 1999
14. September 2003 - Az W
Die vor hundert Jahren errichtete Steinbrücke verbindet zwei Gemeinden, deren Bauten nahe an den Fluss heranreichen. Entsprechend der heutigen Verkehrsdichte wurde eine Verbreiterung für Fußgänger und Radfahrer nötig. Die zusätzliche Spur wurde als eigener Steg angefügt, der die alte Brücke als historischen Bau respektiert und ihr eine ähnlich elementare, heutige Konstruktion zur Seite stellt.
Ein 40 m langer und 40t schwerer Stahlkörper begleitet nun die Steinbrücke, geformt als großes Z-Profil aus 30mm Corten-Stahlblech, das nur an wenigen Punkten am alten Steinkörper auflagert und dieneue Spur etwas von der alten Fahrbahn abhebt. So bleibt die ganze Höhe der Steinbrücke optisch erhalten, ein Lichtschlitz wirkt als klare Fuge zwischen Alt und Neu.
Die vertikale Platte des Stahlwinkels dient talseitig zugleich als Brüstung. Aussteifungen an den betonierten Widerlagern geben dem Tragwerk einen massiven Abschluss. Verschiedene Umbauten an der alten Brücke wurden bereinigt und das bergseitige Brückengeländer neu als Steinmauer ausgeführt.
Die Aufgabe war scheinbar simpel, verlangte aber eine formale und konstruktive Lösung, die der lakonischen Kraft des Bestandes und dessen Bedeutung im öffentlichen Raum etwas Adäquates hinzufügt. (Text: Otto Kapfinger, 21.09.2000)
Ein 40 m langer und 40t schwerer Stahlkörper begleitet nun die Steinbrücke, geformt als großes Z-Profil aus 30mm Corten-Stahlblech, das nur an wenigen Punkten am alten Steinkörper auflagert und dieneue Spur etwas von der alten Fahrbahn abhebt. So bleibt die ganze Höhe der Steinbrücke optisch erhalten, ein Lichtschlitz wirkt als klare Fuge zwischen Alt und Neu.
Die vertikale Platte des Stahlwinkels dient talseitig zugleich als Brüstung. Aussteifungen an den betonierten Widerlagern geben dem Tragwerk einen massiven Abschluss. Verschiedene Umbauten an der alten Brücke wurden bereinigt und das bergseitige Brückengeländer neu als Steinmauer ausgeführt.
Die Aufgabe war scheinbar simpel, verlangte aber eine formale und konstruktive Lösung, die der lakonischen Kraft des Bestandes und dessen Bedeutung im öffentlichen Raum etwas Adäquates hinzufügt. (Text: Otto Kapfinger, 21.09.2000)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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