Bauwerk

Umbau städtischer Schlachthof
Arturo Franco, Fabrice van Teslaar - Madrid (E) - 2008

Sehr wenig, sehr hart, sehr sauber und sehr gerade

Umnutzung der Halle 17c des ehemaligen Schlachthofs in Madrid zum Kulturzentrum

3. April 2008 - Andrés Fernandez Rubio
Am Ufer des Manzanares, der durch Madrid fließt, erhebt sich der riesige Gebäudekomplex des 1907 in Auftrag gegebenen und bis 1928 gebauten „Matadero“, des ehemaligen Schlachthofs. Der Erbauer der zwanzig Hallen, der Stadtarchitekt Luis Bellido (1869–1955), reiste damals zunächst nach Frankreich, Italien, Deutschland und den Niederlanden, um sich über die Aufgabe zu informieren. Beeinflusst von Behrens und Berlage, besichtigte er zahlreiche Schlachthöfe, in denen sich bereits die Ideen der Moderne abzeichneten und die einem Geist der „Präzision, Ordnung und Kultur“ gehorchten. Bellidos Talent reichte zwar nicht an das jener Meister heran, doch auch in dem Madrider Gebäudekomplex, der eine Fläche von über 85.000 Quadratmetern umfasst, lässt sich der Wunsch nach Funktionalität ablesen: erstens an der kammförmigen Anlage der Gebäude, womit eine logische Ordnung für die Wege des Schlachtviehs geschaffen werden sollte; zweitens an der nüchternen, sauberen und ökonomischen Architektur, bei der industriell produzierte Elemente zum Einsatz kamen. Vollständigen Artikel ansehen.

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Concejalía de las Artes del Ayuntamiento de Madrid