Bauwerk
US Brockmanngasse
INNOCAD - Graz (A) - 2006
Umfassende Sanierung und Überbauung
29. April 2008 - HDA
Markant präsentiert sich das mehrgeschossige Wohngebäude mit Büros nahe dem Grazer Augarten, welches die Frage der Verbindung zwischen Alt und Neu nochmals aufrollt.
Ein historisches Gebäude kann zwei Tode sterben: Abriss oder absolute Konservierung. Oder man man lässt ein Gebäude in einem neuen Kontext weiterleben. Der kulturelle Fortschritt ist ein irreversibler Prozess, den man nicht aufhalten kann. Jeder Bau, den wir jetzt errichten, sollte für später adaptierbar sein.
Die Bedeutung des Hauses in der Brockmanngasse liegt im unvoreingenommenen Umgang zwischen Alt und Neu. Hier verbinden sich gegensätzliche Formen zu einem neuen Ganzen.
Ein Relikt der traditionellen vorstädtischen Bebauung wurde in ein neues Ensemble integriert. Dabei wurde der heterogene, niedrige Baubestand, der ursprünglich Wohnungen, Werkstätten und Garagen aufgenommen hatte, tiefgreifend verändert und an die heutigen Wohn- und Geschäftsbedürfnisse angepasst. Um den Blockrand zu schließen und den Block an die Höhe der gründerzeitlichen Blockrandbebauung der Umgebung anzupassen, wurden die bestehenden Gebäude um drei bis vier Wohngeschosse überbaut. Die bestehenden drei Flügel werden durch ein zweigeschossiges Gebäude zu einem begrünten Innenhof ergänzt.
Durch den fragmentarischen Erhalt des Steildaches und die differenzierte Farbgebung bleibt die Erinnerung an die ursprünglichen Bebauungsverhältnisse erhalten und ergibt eine hybride urbane Wohnform, die durch ihren markanten Umriss und die kontrastreiche Ausformulierung ein starkes, aber kontextualisiertes Zeichen setzt. (Text: INNOCAD)
Ein historisches Gebäude kann zwei Tode sterben: Abriss oder absolute Konservierung. Oder man man lässt ein Gebäude in einem neuen Kontext weiterleben. Der kulturelle Fortschritt ist ein irreversibler Prozess, den man nicht aufhalten kann. Jeder Bau, den wir jetzt errichten, sollte für später adaptierbar sein.
Die Bedeutung des Hauses in der Brockmanngasse liegt im unvoreingenommenen Umgang zwischen Alt und Neu. Hier verbinden sich gegensätzliche Formen zu einem neuen Ganzen.
Ein Relikt der traditionellen vorstädtischen Bebauung wurde in ein neues Ensemble integriert. Dabei wurde der heterogene, niedrige Baubestand, der ursprünglich Wohnungen, Werkstätten und Garagen aufgenommen hatte, tiefgreifend verändert und an die heutigen Wohn- und Geschäftsbedürfnisse angepasst. Um den Blockrand zu schließen und den Block an die Höhe der gründerzeitlichen Blockrandbebauung der Umgebung anzupassen, wurden die bestehenden Gebäude um drei bis vier Wohngeschosse überbaut. Die bestehenden drei Flügel werden durch ein zweigeschossiges Gebäude zu einem begrünten Innenhof ergänzt.
Durch den fragmentarischen Erhalt des Steildaches und die differenzierte Farbgebung bleibt die Erinnerung an die ursprünglichen Bebauungsverhältnisse erhalten und ergibt eine hybride urbane Wohnform, die durch ihren markanten Umriss und die kontrastreiche Ausformulierung ein starkes, aber kontextualisiertes Zeichen setzt. (Text: INNOCAD)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
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