Bauwerk

Ozeaneum
Behnisch Architekten - Stralsund (D) - 2008

Der Neubau für das Meeresmuseum in Stralsund ist eröffnet

28. August 2008 - Ulrich Brinkmann
„Meerstadt ist Stralsund, vom Meer erzeugt, dem Meere ähnlich, auf das Meer ist sie bezogen in ihrer Erscheinung und in ihrer Geschichte“, schrieb Ricarda Huch 1927 im ersten Band ihrer „Lebensbilder deutscher Städte“. Das 1951 als Naturkundemuseum gegründete, im Katharinenkloster der Stadt untergebrachte „Deutsche Meeresmuseum“ hat mit dem „Ozeaneum“ getauften, am 11. Juli eröffneten Erweiterungsbau vom Büro Behnisch diese Beziehung räumlich nachvollzogen: Das Gebäude steht auf der der Stadt vorgelagerten Hafeninsel direkt am Kai. Dieser Ort ist nicht nur für das Museum selbst eine gute Wahl, auch die Stadt wird von der neuen Dezentralität ihrer attraktivsten Institution profitieren – das Meeresmuseum ist eines der meistbesuchten Museen hierzulande überhaupt und einer der zwanzig „kulturellen Leuchttürme“ in Ostdeutschland. Schon am Tag vor der Eröffnung des „Ozeaneums“ für das Publikum bieten die alten, die Marktplätze der Stadt mit dem Hafen verbindenden Straßen ein ungewohnt lebendiges Bild – es ist zu erwarten, dass die bislang eher verschlafenen, zum Teil von vielen Baulücken durchsetzten Züge der Semlower-, Papen- und Frankenstraße vor einer Aufwertung stehen und die bislang etwas monotone Konzentration des Geschäftslebens auf die Achse Ossenreyerstraße/Mönchstraße, welche Alten und Neuen Markt über den Schlenker Katharinenkloster miteinander verbindet, aufgebrochen werden kann. Vollständigen Artikel ansehen.

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