Bauwerk
Wohn- und Bürohaus Thürnlhofstraße West
atelier 4 - Wien (A) - 2008
Bauplatz B
11. Januar 2009 - Az W
Die Vielfalt des Wohnens unter einem Dach im neuen Stadtteil an der Thürnlhofstraße (diverse Bauteile siehe gesonderte Einträge): Das Entwurfskonzept dieses Projekts sah vor, die unterschiedlichen Wohnformen auch in Gestaltung und Ausformung des Baukörpers sichtbar darzustellen. Reihenhausähnliche Gartenwohnungen wurden als Maisonettewohnungen im EG und 1. Stock mit vorgelagerten Gärten
umgesetzt, das Thema Terrassenwohnen im 2. Stock mit großen Terrassen vor den Wohnzimmern, das Thema
Etagenwohnen mit Loggien, außerdem gibt es eine Freizeitebene mit Gemeinschaftseinrichtungen, ganz oben wurden – Stichwort Penthouse ¬- Maisonetten mit weitem Ausblick
über den Südosten Wiens realisiert.
Entsprechend der West-Ost-Richtung des Baukörpers wurden bis auf wenige Ausnahmen alle Wohnungen mit den Wohnräumen nach Süden hin orientiert, Nassräume sind in der Mittelzone, die Schlafräume meist im Norden angeordnet. Die Wohnhausanlage wird über 3 Stiegenhäuser erschlossen. Nordseitig sind im 1. Stock Büroflächen untergebracht, die an der Nordfassade als Erker in Erscheinung treten. Die Anlage bietet einen Mix von verschiedenen Wohnungsgrößen: 2-Zimmer-Wohnungen (ca. 62 m²) 3-Zimmer-Wohnungen (ca. 80 m²) 4-Zimmer-Wohnungen (ca. 110 m²) als Maisonetten.
Es wurde ein umfangreiches Angebot an Gemeinschaftseinrichtungen realisiert: eine Sauna und einen Gemeinschafts- bzw. Kinderspielraum, eine vorgelagerte, begrünte Freizeitterrasse im 8. Stock, die auch den Bewohnern der Garten- bzw. Terrassenwohnungen einen großzügigen Fernblick ermöglicht. Schließlich verfügt die Außenanlage über ein Schwimmbad mit hölzernen Liegedeck, Umkleideraum sowie einem großen Bereich mit diversen Spielgeräten und einer Sandkiste.
Zum energetischen Konzept: Die Wärmeverteilung erfolgt durch dezentrale Wohnungsstationen. Mittels einer reinen Deckenstrahlungsheizung wird ein unübertroffenes, temperiertes Raumklima mit dem Effekt einer ausgeglichenen Strahlungswärme (Kachelofeneffekt) über die gesamte Raumfläche geschaffen. Die Heizleitungen sind dicht unter der Oberfläche der Betondecken verlegt, sodass eine reaktionsschnelle Bauteiltemperierung der Betondecken erreicht wird. Wärme ist somit wie „Licht“ fast ohne Verluste schaltbar. Das „Lebensmittel Luft“ wird bei dieser Heizung nicht für die Wärmeübertragung missbraucht, wie sonst bei Radiatoren-, Fußboden- oder reinen Luftheizung üblich. Darüber hinaus werden die Möblierungswünsche der Bewohner durch keinerlei störende Heizkörper eingeschränkt. Das Schwimmbadwasser wird über Solarmatten auf dem Flachdach erwärmt. Die Stiegenhäuser an der Nordfassade sind hell und natürlich belichtet, dunkle Innengänge konnten vermieden werden. (Gabriele Kaiser nach einem Text der Architekten)
Entsprechend der West-Ost-Richtung des Baukörpers wurden bis auf wenige Ausnahmen alle Wohnungen mit den Wohnräumen nach Süden hin orientiert, Nassräume sind in der Mittelzone, die Schlafräume meist im Norden angeordnet. Die Wohnhausanlage wird über 3 Stiegenhäuser erschlossen. Nordseitig sind im 1. Stock Büroflächen untergebracht, die an der Nordfassade als Erker in Erscheinung treten. Die Anlage bietet einen Mix von verschiedenen Wohnungsgrößen: 2-Zimmer-Wohnungen (ca. 62 m²) 3-Zimmer-Wohnungen (ca. 80 m²) 4-Zimmer-Wohnungen (ca. 110 m²) als Maisonetten.
Es wurde ein umfangreiches Angebot an Gemeinschaftseinrichtungen realisiert: eine Sauna und einen Gemeinschafts- bzw. Kinderspielraum, eine vorgelagerte, begrünte Freizeitterrasse im 8. Stock, die auch den Bewohnern der Garten- bzw. Terrassenwohnungen einen großzügigen Fernblick ermöglicht. Schließlich verfügt die Außenanlage über ein Schwimmbad mit hölzernen Liegedeck, Umkleideraum sowie einem großen Bereich mit diversen Spielgeräten und einer Sandkiste.
Zum energetischen Konzept: Die Wärmeverteilung erfolgt durch dezentrale Wohnungsstationen. Mittels einer reinen Deckenstrahlungsheizung wird ein unübertroffenes, temperiertes Raumklima mit dem Effekt einer ausgeglichenen Strahlungswärme (Kachelofeneffekt) über die gesamte Raumfläche geschaffen. Die Heizleitungen sind dicht unter der Oberfläche der Betondecken verlegt, sodass eine reaktionsschnelle Bauteiltemperierung der Betondecken erreicht wird. Wärme ist somit wie „Licht“ fast ohne Verluste schaltbar. Das „Lebensmittel Luft“ wird bei dieser Heizung nicht für die Wärmeübertragung missbraucht, wie sonst bei Radiatoren-, Fußboden- oder reinen Luftheizung üblich. Darüber hinaus werden die Möblierungswünsche der Bewohner durch keinerlei störende Heizkörper eingeschränkt. Das Schwimmbadwasser wird über Solarmatten auf dem Flachdach erwärmt. Die Stiegenhäuser an der Nordfassade sind hell und natürlich belichtet, dunkle Innengänge konnten vermieden werden. (Gabriele Kaiser nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
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