Bauwerk

Praxisbezug / Zubau Haus Dr. Hockl
Haas Architektur - Enns (A) - 2008
Praxisbezug / Zubau Haus Dr. Hockl, Foto: Wolfgang Simlinger
Praxisbezug / Zubau Haus Dr. Hockl, Foto: Wolfgang Simlinger
8. Juli 2009 - afo
Umbau Ordination und Wohnung Dr. Hockl in Enns
Der Bauherrenwunsch bestand darin, die Arztpraxis barrierefrei und alle privaten Bereiche von der Ordination getrennt zu erreichen, da im bestehenden Gebäude das Stiegenhaus durch den Warteraum der Ordination führt.

Klare Trennung Ordination und Privatbereich
Den architektonischen Ansatz bildet die Ersetzung der bestehenden Treppenanlage vor dem Haus gegen eine barrierefreie Rampe aus Beton-Fertigteilen. Durch die Linienführung der Rampe wurde ein zusätzlicher Eingang oberhalb des bestehenden Warteraums erschlossen. Dieser trennt nun die Ordination vom privaten Leben der sechsköpfigen Arztfamilie und dient dieser als Garderobe.
Mithilfe der Adaptierung der Zwischenwände konnte ein neuer und größerer Warteraum für die Arztpraxis geöffnet werden. Durch den neu geschaffenen großzügigeren Windfang erreicht man barrierefrei den neuen Empfangsbereich, drei Ordinationsräume, zwei Therapieräume, je einen Büro- und Lagerraum, das Labor und das barrierefrei WC.

Neues Leben vom Garten bis unters Dach
Das zu klein gewordene Dachgeschoß wurde ebenfalls umorganisiert und erweitert. Den Mittelpunkt stellt die Küche zwischen dem südseitig gelegenen Wohnbereich und dem nord-west-seitig gelegenen Essbereich mit seiner Liegenische dar.

Mit der neuen Lösung konnte ein wesentlich verbesserter Bezug zum Garten dargestellt werden. Die alte und zu klein gewordene Garderobe wurde als Bibliothek mit nunmehr ausreichend Platz für die zahlreichen Bücher der Familie umfunktioniert.

Alle baulichen Erneuerungen wurden in Holzbauweise gefertigt. die Oberflächen des Zubaus erscheinen wie die Rampe in Alucobond. Von Außen sind so alle Bereiche der Erweiterung deutlich ablesbar. Die bauliche Maßnahme zieht sich wie ein Band von der Strasse beginnend Richtung Ordination in das Obergeschoß, und durchdringt die Dachkonstruktion Richtung Grünraum.
Die Bestandsfassade wird Weiß gestrichen, um die Alucobond-Verkleidung stimmig zu ergänzen. (Text: Architekten)

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