Die Herausforderung bei Bestandsumbauten im Shop-Bereich ist häufig ähnlich: trotz eines sehr engen Spielraums muss die Veränderung deutlich sein und einen Gewinn für Betreiber und Kunden herbeiführen. Bei der Neugestaltung des Geschäftslokals für die Tiroler Firma Isser Optik setzten die Architekten auf Reduktion der Materialien und der Möblierung bei gleichzeitiger Inszenierung mittels des Mediums Licht.

Von weitem sichtbare, in das Design integrierte Lichtstreifen, wechseln ihre Farbe und erregen damit die Aufmerksamkeit potentieller Kunden. Gleichzeitig lassen sie den auf das Produkt Brille konzentrierten Schauraum in optischer Tiefe erscheinen. Über die gesamte Länge ist ein horizontal gegliedertes Regalsystem bündig in die Wand integriert, mitten im Raum steht das Kassenpult mit einer schwebenden, beleuchteten Arbeitsplatte. Die notwendigen optischen Gerätschaften sind hinter einer Glaswand verborgen, lediglich die – räumlich vom Kassenpult getrennte – Werkstatt kann frei eingesehen werden und bietet Einblick ins Optikerhandwerk. (Text: Claudia Wedekind)