Bauwerk

Ecker Abu Zahra Schuppen
HERTL.ARCHITEKTEN - Luftenberg an der Donau (A) - 2011
Ecker Abu Zahra Schuppen, Foto: Paul Ott
Ecker Abu Zahra Schuppen, Foto: Paul Ott
17. November 2011 - afo
Der rasche Erfolg der Imkerei und das damit verbundene Wachstum der landwirtschaftlichen Arbeit ließ die Erfordernis einer Erweiterung des zuvor errichteten Ecker Abu Zahra Honighauses entstehen. Ein lapidarer Schuppen sollte Raum für die neuen Utensilien der Imkerei und einen Kleintraktor schaffen. Da der einzig funktionale Platz dafür genau im Ausblick aus der Halle des Hauptgebäudes liegt, kommt der Bauaufgabe neben dem eigentlichen Nutzen auch die Bedeutung eines Ansichtsobjektes zu.

Der Schuppen wird zur artifiziellen Skulptur in der ruralen Landschaft innerhalb des Waldsaumes. Das gewohnte Bild eines Archetypus, der dunkelbraun, fast schwarz in der sattgrünen Wiese steht, wird mit einem reduzierten Satteldachmonolithen aus rostigem Stahl, der mit der Zeit immer dunkler wird, nachgezeichnet. Im Dialog mit dem Hauptgebäude spielt es mit bewussten Variationen von dessen Form und Materialität, um dem qualitativen Unterschied zwischen Wohn- und Lagergebäude zu entsprechen. Dem Flachdach steht ein steiles Satteldach gegenüber. Dem edlen Kupferblech das Stahlblech. Die feinen Falze in der Fassadenfläche werden beim Schuppen zu nach innen stehenden Schattenfugen invertiert. (Text: Architekten)

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Johann Ecker

Fotografie