Im direkten Umfeld der Burg Perchtoldsdorf wurde mit einer neuen Erschließungsachse - Burgeingang und Pestsäule - direkter Blickkontakt vom Marktplatz zum neuen Eingang der Burg geschaffen. Mit Hilfe der drei Materialien Beton, Stein und Asphalt wurde eine räumliche Trennung in Einzelbereiche in einer ebenen Fläche erzielt. Der Burg Vorplatz sowie der Hyrtlplatz sind ebenflächig und daher behindertengerecht (ohne Randsteine und Stiegen) geplant. Ein Lift führt vom Parkplatz (Burghof) direkt auf den Burg Vorplatz und weiter auf den Hyrtlplatz, über den man direkt zum Marktplatz gelangt.
Im Bereich der Hyrtlgasse bei der Martinikapelle - Karner wurden 3 Poller versetzt und der Mittlere versenkbar ausgestattet. Aufgrund dessen kann der gesamte Platz bei Bedarf verkehrsfrei gehalten werden. Am Platz selbst wurden für diverse Aktivitäten wie z.B. Weihnachts- und Ostermarkt Stellflächen mit direktem Stromanschluss geplant die eine kabelfreie Aufstellung der Verkaufshütten erlauben. Die Einrichtung zum Verweilen am Platz wurde mitgestaltet und bietet Sitzbänke, Sitzhocker (Sitzwürfel) und eine Sitzwelle zwischen Platz und Grünflächen. Zusätzlich wurden in der Erschließungsachse 5 Mastleuchten und unter den Sitzbänken Bodeneinbaustrahler für die Platzbeleuchtung errichtet. Die bestehenden Bäume - Föhren und Rotbuche wurden in die Planung einbezogen und werden durch Bodeneinbaustrahler bei Dunkelheit akzentuiert. Zu den Nachbargebäuden soll statt der vertieften Reiche eine Abgrenzung durch verschiedene Vegetationsarten wie Sträucher, Büsche und Bodendecker ein grünes Bild schaffen. Im Grünbereich vor dem Hyrtlhaus findet nun auch das Hyrtldenkmal seinen neuen Standort. (Text: Architekt)