Bauwerk
Haus HM
wow marion wicher - Selzthal (A) - 2013
Kleine Villa für ein älteres Ehepaar, Alterssitz in alpiner Umgebung, barrierefrei
19. August 2015 - HDA
Die Fassade
Eingebettet zwischen Ennstaler Alpen und Rottenmanner Tauern mit Höhen bis zu 2450 Metern liegt Selzthal und das Baugrundstück. Die Berge mit ihren schneebedeckten Gipfeln prägen die Landschaft das ganze Jahr über. Das schroffe Schauspiel zwischen Schnee und Fels – das Spiel mit Licht und Schatten wurde in seiner Gestalt auf die Fassade des Hauses übertragen. Eternitschindeln in Weiß und dunkelgrau bilden dieses Erscheinungsbild nach.
Die Form
Der Gebäudegrundriss ist ein dreiarmiger Stern. Jeder Arm beinhaltet eine andere Nutzfunktion. Ein Arm beherbergt Garage, Technikraum und Lager, einer den halböffentlichen Bereich mit Wohnen Essen und Küche und der dritte Flügel dient dem privaten Bereich mit Schlafräumen und Bad. Der Eingang befindet sich im Schnittpunkt dieser drei Arme.
Das Dach
Das Satteldach als prägendes Gestaltungsmerkmal der umgebenden Bebauung wurde übernommen. Die filigrane Proportion der traditionellen kleinteiligen alpinen Struktur wurde weitergeführt und an besonderen Stellen aufgelöst. Der Giebel neigt sich leicht nach allen Richtungen, als würde er sich selbst zu schwer – die Interpretation einer vergangenen Tradition. Die gletscherne, schwere Haut öffnet sich mit scheinbarer Leichtigkeit. Das Leben darunter verbindet sich über große Glasflächen mit der Natur.
Die Struktur
Das Haus ist als eingeschoßiger Betonbau realisiert. Wand und Decke als tragende Struktur ohne Querlastverbinder sorgen für einen offenen, freien Raum. Die geometrischen Kubaturen sind klar wahrnehmbar. Alle Räume befinden sich auf einer Ebene. Die Betonwände lösen sich vom Boden und scheinen über dem Grundstück zu schweben. Das Wohnzimmer öffnet sich über großzügige Glasfassaden nach außen. Die Achse der Neben- und Schlafräume wird mit seiner Erschließung als „Haus im Haus“ organisiert. Dadurch erhält jeder Raum seine individuell erlebbare Ausformung der inneren Dachstruktur. Jeder Raum hat seine unverwechselbare innere Kubatur: als Satteldach, als Zeltdach oder als wilde Verschneidung verschiedener Dachschrägen. Die Erschließungszone erlaubt wiederum einen Blick auf das Dach des „Hauses im Haus“. Den Wohnraum kann man vom Rest des Hauses mit einer drehbaren Wand abschirmen.
Die Heizung erfolgt mittels Erdwärme Flächenkollektor. (Text: Architektin, redaktionell überarbeitet, Karin Wallmüller)
Eingebettet zwischen Ennstaler Alpen und Rottenmanner Tauern mit Höhen bis zu 2450 Metern liegt Selzthal und das Baugrundstück. Die Berge mit ihren schneebedeckten Gipfeln prägen die Landschaft das ganze Jahr über. Das schroffe Schauspiel zwischen Schnee und Fels – das Spiel mit Licht und Schatten wurde in seiner Gestalt auf die Fassade des Hauses übertragen. Eternitschindeln in Weiß und dunkelgrau bilden dieses Erscheinungsbild nach.
Die Form
Der Gebäudegrundriss ist ein dreiarmiger Stern. Jeder Arm beinhaltet eine andere Nutzfunktion. Ein Arm beherbergt Garage, Technikraum und Lager, einer den halböffentlichen Bereich mit Wohnen Essen und Küche und der dritte Flügel dient dem privaten Bereich mit Schlafräumen und Bad. Der Eingang befindet sich im Schnittpunkt dieser drei Arme.
Das Dach
Das Satteldach als prägendes Gestaltungsmerkmal der umgebenden Bebauung wurde übernommen. Die filigrane Proportion der traditionellen kleinteiligen alpinen Struktur wurde weitergeführt und an besonderen Stellen aufgelöst. Der Giebel neigt sich leicht nach allen Richtungen, als würde er sich selbst zu schwer – die Interpretation einer vergangenen Tradition. Die gletscherne, schwere Haut öffnet sich mit scheinbarer Leichtigkeit. Das Leben darunter verbindet sich über große Glasflächen mit der Natur.
Die Struktur
Das Haus ist als eingeschoßiger Betonbau realisiert. Wand und Decke als tragende Struktur ohne Querlastverbinder sorgen für einen offenen, freien Raum. Die geometrischen Kubaturen sind klar wahrnehmbar. Alle Räume befinden sich auf einer Ebene. Die Betonwände lösen sich vom Boden und scheinen über dem Grundstück zu schweben. Das Wohnzimmer öffnet sich über großzügige Glasfassaden nach außen. Die Achse der Neben- und Schlafräume wird mit seiner Erschließung als „Haus im Haus“ organisiert. Dadurch erhält jeder Raum seine individuell erlebbare Ausformung der inneren Dachstruktur. Jeder Raum hat seine unverwechselbare innere Kubatur: als Satteldach, als Zeltdach oder als wilde Verschneidung verschiedener Dachschrägen. Die Erschließungszone erlaubt wiederum einen Blick auf das Dach des „Hauses im Haus“. Den Wohnraum kann man vom Rest des Hauses mit einer drehbaren Wand abschirmen.
Die Heizung erfolgt mittels Erdwärme Flächenkollektor. (Text: Architektin, redaktionell überarbeitet, Karin Wallmüller)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Heidemarie Hirschmann
Franz Hirschmann
Tragwerksplanung
Fotografie