Bauwerk

Linzer Straße - ehemaliges GEBE-Areal
Malek Herbst Architekten - Wien (A) - 2015
Linzer Straße - ehemaliges GEBE-Areal, Foto: Lukas Schaller
Linzer Straße - ehemaliges GEBE-Areal, Foto: Lukas Schaller
16. Februar 2018 - Az W
Die Geschichte der ehemaligen Gebe-Fabrik im 14. Wiener Gemeindebezirk geht zurück bis ins Jahr 1897. Einst wurden auf dem 4.300 m² großen Areal zwischen Westbahngleisen, Linzer Straße und Ameisgasse Lampen - später vor allem Gasherde - gefertigt. Für den Bau der rund 90 Meter langen und 15 Meter hohen Produktionshalle mit ihren großen Eisensprossenfenstern und der Putz-Sichtziegelfassade war der Architekt Carl Langhammer verantwortlich. Aufgrund der architektur- und industriegeschichtlichen Bedeutung des Bauwerks wurden im Jahr 2009 die Fabriksfassade und das äußere Erscheinungsbild des hofseitigen Kesselhauses unter Denkmalschutz gestellt. Der weithin sichtbare Schlot wurde ebenfalls unter Denkmalschutz gestellt.

Heute befinden sich auf dem ehemaligen Gebe-Areal 92 geförderte und freifinanzierte Wohnungen sowie ein Supermarkt und eine Tiefgarage auf zwei Ebenen. Eine Piazza mit großzügigen Grünflächen und Freiräumen fungiert als Bindeglied zwischen Baukörpern und altem Industriecharme. Auf dem Niveau der Piazza gibt es im ehemaligen Kesselhaus eine zweigeschossige Maisonettwohnung. Die unteren Ebenen des Kesselhauses beherbergen Lagerräume für die Gewerbeflächen im Erdgeschoss. Ein weiteres, zur Fabrik gehörendes Gebäude, das vor allem die Verwaltungsräumlichkeiten beherbergte, war nicht Bestandteil der Unterschutzstellung. Es wurde im Zuge der Umnutzung und Revitalisierung abgerissen und durch einen neuen Wohnbau ersetzt. (redaktionierter Text der Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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