Bauwerk

Passivhaus
Poppe*Prehal - Perchtoldsdorf (A) - 2003
Passivhaus, Foto: Andreas Buchberger
Passivhaus, Foto: Andreas Buchberger

Passivhaus Haidvogel

18. September 2007 - ORTE
In einem weitgehend ebenen Einfamilienhausquartier aus den 1930er Jahren liegt das schmallange Grundstück, auf dem zwei Quader, ein eingeschoßiger quer und ein zweigeschoßiger längs, platziert sind. Der niedrige schirmt nach einem Vorgarten das Grundstück ab. Er enthält den Stellplatz, einen Durchgang, Technik- und Stauräume und ist unterkellert. Das eigentliche Wohnhaus erhebt sich dahinter auf einer Bodenplatte als hoch wärmegedämmter Holzbau mit einer Fassade aus großflächigen, thermobehandelten Sperrholztafeln. Nach Südwesten, wohin sich die größten Fenster öffnen, ist eine Holzplattform fürs Außenwohnen vorgelagert. Die Ostecke wurde im Erdgeschoß herausgeschnitten, so dass ein gedeckter Eingangsvorbereich entsteht, der räumlich in den Vorraum übergeht. Der Grundriss wird von wenigen Wänden strukturiert, und den langen Wohnraum zoniert der freistehende Küchenkorpus. Der Essbereich gewinnt räumliche Aufwertung über ein großes, querformatiges Fenster. In der selben strengen, raumfühligen Weise ist auch das Obergeschoß organisiert und mit wenigen, gezielt gesetzten Ausblicksfenstern versehen. Das sorgfältigst mit meist fugenlosen Oberflächen detaillierte Passivhaus ist luftdicht und verfügt über eine kontrollierte Lüftung, die zum Heizen nebst der Sonneneinstrahlung ausreicht. (Text: Walter Zschokke)

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Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich

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