Bauwerk
Generalsanierung Volksschule Landskron
frediani-gasser architettura - Landskron (A) - 2021
21. Dezember 2022 - Architektur Haus Kärnten
Die nach Plänen von Architekt Willi Schneider in den Jahren 1969-1970 errichtete Volksschule Landskron, ist nach vielen Jahrzehnten intensiver Nutzung bautechnisch in die Jahre gekommen. Der erweiterte Raumbedarf, die Anforderungen nach Umsetzung eines neuen pädagogischen Konzeptes und auch die dringend notwendige thermische Sanierung haben zu einer Transformation des Bestandes geführt.
Das Ergebnis des Architekturwettbewerbes beschreibt die Jury unter Vorsitz von Architekt Heinz Plöderl wie folgt: „Die Verfasser erkennen die Grundrisstypologie des Bestandes und Entwicklung die erforderlichen neuen Anforderungsprofile aus der strukturellen Substanz heraus. Durch Aufstockung und sparsames Hinzufügen von Volumen wird die Schule ergänzt. Weiterbauen und die vorgeschlagene sehr flexible räumliche Erneuerung der Schule werden Programm. Die Organisation der „neuen“ Schule durch die Anordnung eines neuen, über im Osten situierten verkehrsfreien Vorplatz vorgeschlagenen Haupteinganges und Aufwertung des vorhandenen Nebenganges zwischen Turnsaal und Schule schaffen positiv konnotierte neue Erschließungs- und Außenräume.
Die Gruppierung von jeweils 3 Klassen um eine zentrale Lernlandschaft sowie zusammenhängende Aufenthalts-, Pausen- und Bewegungsflächen ermöglichen Begegnung, Austausch, Lernen und Kommunikation. Die vorgeschlagenen Ein-, Durch- und Ausblicke geben Orientierung. Direktes und indirektes Licht vor allem in der tiefen Mittelzone der Schule erzeugen helle und lichtdurchflutete Raumsequenzen.
Durch die sparsamen Erweiterungen und die Aufstockung bleibt das knappe Freiflächenangebot für die Schule erhalten. Die klare Zonierung der Nutzungen und ein adäquater Freibereich ergänzen das Flächenmanagement der Schule. Das vorgeschlagene Vorentwurfskonzept bietet den angemessenen Rahmen und die entsprechende „ Anmutung“ für eine zukunftsorientierte bauliche „Hardware“ als Rahmen für das vorgesehene Pädagogikkonzept.“
Das Besondere an der Schule ist, dass die Unterrichts-, Gruppen- und Freizeiträume nutzungsneutral gestaltet sind und somit eine maximale Variabilität der Bespielung ermöglicht wird. Gemeinsam mit der zentralen Halle wurde ein offenes und harmonisches Raumgefüge geschaffen, das wie eine Wissensfabrik wirkt. Bücher findet man nicht nur in der Bibliothek, sondern auch in den Lern- und Aufenthaltszonen, Spiel- und Ruheecken über das Gebäude verteilt geben den Schüler:innen die Möglichkeit des Rückzugs.
Die Materialien und Oberflächen wurden bewusst sachlich gehalten, damit die Arbeiten der Kinder einen neutralen Rahmen für ihre Projekte vorfinden. Erst durch die Zeichnungen und Werkstücke, die Präsentationen und Bilder werden die Räume bunt und lebendig, das Wirken der Schüler:innen und Lehrer:innen steht im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Der alte Baumbestand wurde integriert und neuer hinzugefügt. So hat der neue Schulvorplatz eine schattenspendenden Linde erhalten. Der Obstbaumgarten begleitet die Kinder über das Jahr hinweg, von der Blüte der Bäume bis hin zum Ernten der Früchte und dem Verlieren der Blätter. Aber auch die Bepflanzung und Pflege der Hochbeete mit Kräutern und Beeren werden im Schulalltag integriert. Tische und Hocker sowie Liegeflächen erweitern die Aktivitäten im Freien. (Text: Architekten)
Das Ergebnis des Architekturwettbewerbes beschreibt die Jury unter Vorsitz von Architekt Heinz Plöderl wie folgt: „Die Verfasser erkennen die Grundrisstypologie des Bestandes und Entwicklung die erforderlichen neuen Anforderungsprofile aus der strukturellen Substanz heraus. Durch Aufstockung und sparsames Hinzufügen von Volumen wird die Schule ergänzt. Weiterbauen und die vorgeschlagene sehr flexible räumliche Erneuerung der Schule werden Programm. Die Organisation der „neuen“ Schule durch die Anordnung eines neuen, über im Osten situierten verkehrsfreien Vorplatz vorgeschlagenen Haupteinganges und Aufwertung des vorhandenen Nebenganges zwischen Turnsaal und Schule schaffen positiv konnotierte neue Erschließungs- und Außenräume.
Die Gruppierung von jeweils 3 Klassen um eine zentrale Lernlandschaft sowie zusammenhängende Aufenthalts-, Pausen- und Bewegungsflächen ermöglichen Begegnung, Austausch, Lernen und Kommunikation. Die vorgeschlagenen Ein-, Durch- und Ausblicke geben Orientierung. Direktes und indirektes Licht vor allem in der tiefen Mittelzone der Schule erzeugen helle und lichtdurchflutete Raumsequenzen.
Durch die sparsamen Erweiterungen und die Aufstockung bleibt das knappe Freiflächenangebot für die Schule erhalten. Die klare Zonierung der Nutzungen und ein adäquater Freibereich ergänzen das Flächenmanagement der Schule. Das vorgeschlagene Vorentwurfskonzept bietet den angemessenen Rahmen und die entsprechende „ Anmutung“ für eine zukunftsorientierte bauliche „Hardware“ als Rahmen für das vorgesehene Pädagogikkonzept.“
Das Besondere an der Schule ist, dass die Unterrichts-, Gruppen- und Freizeiträume nutzungsneutral gestaltet sind und somit eine maximale Variabilität der Bespielung ermöglicht wird. Gemeinsam mit der zentralen Halle wurde ein offenes und harmonisches Raumgefüge geschaffen, das wie eine Wissensfabrik wirkt. Bücher findet man nicht nur in der Bibliothek, sondern auch in den Lern- und Aufenthaltszonen, Spiel- und Ruheecken über das Gebäude verteilt geben den Schüler:innen die Möglichkeit des Rückzugs.
Die Materialien und Oberflächen wurden bewusst sachlich gehalten, damit die Arbeiten der Kinder einen neutralen Rahmen für ihre Projekte vorfinden. Erst durch die Zeichnungen und Werkstücke, die Präsentationen und Bilder werden die Räume bunt und lebendig, das Wirken der Schüler:innen und Lehrer:innen steht im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Der alte Baumbestand wurde integriert und neuer hinzugefügt. So hat der neue Schulvorplatz eine schattenspendenden Linde erhalten. Der Obstbaumgarten begleitet die Kinder über das Jahr hinweg, von der Blüte der Bäume bis hin zum Ernten der Früchte und dem Verlieren der Blätter. Aber auch die Bepflanzung und Pflege der Hochbeete mit Kräutern und Beeren werden im Schulalltag integriert. Tische und Hocker sowie Liegeflächen erweitern die Aktivitäten im Freien. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thaler
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Stadt Villach
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Um- Zubau Volksschule Landskron hervorgegangen1. Rang, Gewinner
Barbara Frediani-Gasser, frediani-gasser architettura ZT-GmbH
2. Rang, Preis
Roland Omann
3. Rang, Preis
Kartnig - Reschetar Architekten ZT OG
1. Runde
Egbert Laggner
1. Runde
Erich Mörtl
1. Runde
Wolfgang Leiler, Leiler + Leiler Architekten