Das Feuerwehrhaus befindet sich am Ortsanfang von Au an der Donau, zwischen einem langsam wachsenden Gewerbegebiet und der dörflichen Siedlungsstruktur der angrenzenden Markthäuser. Der Übergang der Nutzungen zeigt sich an den Dachformen in der Umgebung – Gewerbebauten mit Flachdach einerseits, Siedlungshäuser mit Satteldach andererseits. Daraus ergab sich ein bestimmender Entwurfsparameter für die Kontur des Gebäudes. Die Holzkonstruktion des Daches bewerkstelligt mit zwei Grat- bzw. Firstlinien den typologischen Übergang, dessen Komplexität in Fahrzeughalle und Obergeschoss auch innen nachvollziehbar wird. Der Schlauchturm und die Abstellbereiche für die Zillen komplettieren das Volumen.

Der kompakte Hybrid aus Ziegel, Holz und hinterlüfteter Fassade ist mit dunklen Metallbahnen verkleidet. Heller und räumlich zurückversetzt sind die Funktionsfassade mit den Toren, der Eingang und die Abstellbereiche. Die Fensterquadrate der nach Süden orientierten Lochfassade variieren in Größe und Position. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)