Bauwerk

Wohnen am Bergäcker
bernardo bader architekten - Feldkirch (A) - 2021
Wohnen am Bergäcker, Foto: Gustav Willeit
Wohnen am Bergäcker, Foto: Gustav Willeit
30. Juni 2023 - vai
Das ebene Grundstück liegt am südlichen Ende der Gemeinde Feldkirch Nofels, wo die Bebauung schon in Feldlandschaft übergeht. Es ist ruhig, naturnah und sehr gut öffentlich angebunden. Alle wichtigen Einrichtungen in der Nähe sind zu Fuß, per Rad und Auto zu erreichen. Die umgebende Landschaft wird vom südlich aufsteigenden Waldhang und der weiten Ebene in Richtung Schweiz und Liechtenstein geprägt, die Sichtbeziehungen ins Grüne, die Berge des Appenzells und der Alviergruppe sind unbebaubar.

Verdichtete Wohnformen beugen der Zersiedelung vor, das Projekt besteht aus 34 Einheiten, die ebenso Gemeinschaft wie ausreichend Privatsphäre bieten. Die abgestuften Baukörper orientieren sich mit ihren Vor- und Rücksprüngen am Menschen und dem Maßstab der Umgebung. Sie sind so angeordnet, dass sie gut belichtete, angenehm dimensionierte Außenräume bilden. Diese schaffen unterschiedliche Bereiche, die mit Sitzgelegenheiten und Spielplätzen schön gestaltet sind.

Herzstück und gemeinsame Mitte der Anlage bildet der Quartiershof. Dieser Treffpunkt und Begegnungsort wird durch die Setzung der Baukörper räumlich gefasst. Von der großen Sammelgarage Platz sind die die einzelnen Wohnungen auf kurzem Wege angenehm erreichbar. Erdgeschossige Privatgärten, große Dachterrassen und Loggien im zweiten Stock schaffen jeder Wohnung ihre eigenen privaten Freiräume, die grossteils im Süden und Westen liegen. Auch die Wohnungen sind in unterschiedliche Himmelsrichtungen orientiert, ihre Grundrisse kompakt und gut zugeschnitten. Der Wohnungsmix bietet eine große Vielfalt.

Auch die Materialität korrespondiert mit den Bebauungen der Umgebung. Betonwände und -decken bilden die effiziente statische Struktur, das zweischalige Mauerwerk ist mit hellem Kalkputz verputzt. Dessen Oberflächentextur und Farbigkeit variiert leicht zwischen dem Sockelgeschoss und den darüber liegenden Geschossen. Holz-Fenster sorgen für eine außerordentlich gute natürliche Belichtung und stellen den Bezug nach außen her. Hochwertige, ökologische Materialien und einfache Detailausführungen lassen solide, wartungsarme, langlebige Gebäude entstehen. Auch Dauerhaftigkeit ist nachhaltig. Isabella Marboe, nach einem Text der Architekten

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Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut

Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konradvk[at]v-a-i.at

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