Bauwerk
Waldarena
Hohengasser Wirnsberger - Velden am Wörthersee (A) - 2024
8. August 2025 - newroom
Eine Initiative von Freunden überzeugte mit viel Engagement und Teamgeist das Land Kärnten und die Gemeinde Velden von der Notwendigkeit der Anpassung der in die Jahre gekommenen Sportanlage und stellte die Finanzierung über mehrere Förderschienen auf.
Als übergeordnetes Entwurfsziel stand ein klarer Baukörper vor Augen, der, ganz im Gegensatz zum gedrungenen Bestandsbau, eine gewisse Großzügigkeit ausstrahlt und Stadionatmosphäre generiert.
Das weit in Richtung Spielfeld auskragende neue Tribünendach fasst den Bestand und zwei beidseitig im Abstand hinzugefügte Neubauteile zusammen und betont im Landschaftsraum die Horizontale.
Das einheitliche Stützenraster des klassischen, klaren, einfach aus Stützen, Pfetten und Sparren konstruierten Holzbausystems ist aus dem Bestand heraus entwickelt, unterstützt die Akustik und nimmt wie selbstverständliche Leuchten und Weiters auf.
Im Norden zoniert ein Teil der Altbauwand einen Vorplatz aus, der als adäquates Entree am vorbeiführenden Radweg Sitzmöglichkeiten, einen Trinkbrunnen und E-Ladestationen anbietet. Man betritt die Sportanlage nun im zentralen Tribünenbereich mit guter Orientierung und Zugang zu den wesentlichen Nutzungen wie Theke/Ausschank, WC-Anlagen und überdachten Sitzplätzen.
Der Erhalt des Bestands war für die Bauherrschaft emotional von Bedeutung wie auch für die Förderfähigkeit des Gesamtprojekts. Das optisch schwer lastende Dach wurde rückgebaut, das Erdgeschoss umstrukturiert. Im südlichen Teil kamen die Sanitär-, WC- und Technikräume unter, die Mannschaftsumkleiden sind von Norden her über eine gedeckte Vorzone zugänglich.
Die verschieden breiten Durchlässe zwischen den einzelnen Baukörpern von Altbau, Clubraum im Osten und Raum für den Schiedsrichter im Westen gliedern die Anlage auf leicht verständliche Weise und markieren den Hauptzugang.
Trotz der großzügigen Erweiterung ließ sich die versiegelte Fläche um 15 % reduzieren.
Die neue Tribüne wirkt wie ein Sockel für die Holzgebäude und erfuhr im Westen eine Verlängerung als nicht überdachter Sitzbereich aus vorhandenen Beton-Fertigteilen.
Wärme für Heizung und Wasser stammt aus einem Erdkollektorfeld zwischen dem Hauptspielfeld und dem Trainingsplatz (Flachkollektor, < 2 m Tiefe) und gelangt über eine Sole-Wasser-Wärmepumpe in die thermisch aktivierte monolithische Bodenplatte (Wärme- und Kälteabgabe). Der Betriebsstrom stammt aus der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und aus dem öffentlichen Stromnetz. Zusätzlich sind in den Kabinen und in der Kantine Kühldeckenelemente und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Als übergeordnetes Entwurfsziel stand ein klarer Baukörper vor Augen, der, ganz im Gegensatz zum gedrungenen Bestandsbau, eine gewisse Großzügigkeit ausstrahlt und Stadionatmosphäre generiert.
Das weit in Richtung Spielfeld auskragende neue Tribünendach fasst den Bestand und zwei beidseitig im Abstand hinzugefügte Neubauteile zusammen und betont im Landschaftsraum die Horizontale.
Das einheitliche Stützenraster des klassischen, klaren, einfach aus Stützen, Pfetten und Sparren konstruierten Holzbausystems ist aus dem Bestand heraus entwickelt, unterstützt die Akustik und nimmt wie selbstverständliche Leuchten und Weiters auf.
Im Norden zoniert ein Teil der Altbauwand einen Vorplatz aus, der als adäquates Entree am vorbeiführenden Radweg Sitzmöglichkeiten, einen Trinkbrunnen und E-Ladestationen anbietet. Man betritt die Sportanlage nun im zentralen Tribünenbereich mit guter Orientierung und Zugang zu den wesentlichen Nutzungen wie Theke/Ausschank, WC-Anlagen und überdachten Sitzplätzen.
Der Erhalt des Bestands war für die Bauherrschaft emotional von Bedeutung wie auch für die Förderfähigkeit des Gesamtprojekts. Das optisch schwer lastende Dach wurde rückgebaut, das Erdgeschoss umstrukturiert. Im südlichen Teil kamen die Sanitär-, WC- und Technikräume unter, die Mannschaftsumkleiden sind von Norden her über eine gedeckte Vorzone zugänglich.
Die verschieden breiten Durchlässe zwischen den einzelnen Baukörpern von Altbau, Clubraum im Osten und Raum für den Schiedsrichter im Westen gliedern die Anlage auf leicht verständliche Weise und markieren den Hauptzugang.
Trotz der großzügigen Erweiterung ließ sich die versiegelte Fläche um 15 % reduzieren.
Die neue Tribüne wirkt wie ein Sockel für die Holzgebäude und erfuhr im Westen eine Verlängerung als nicht überdachter Sitzbereich aus vorhandenen Beton-Fertigteilen.
Wärme für Heizung und Wasser stammt aus einem Erdkollektorfeld zwischen dem Hauptspielfeld und dem Trainingsplatz (Flachkollektor, < 2 m Tiefe) und gelangt über eine Sole-Wasser-Wärmepumpe in die thermisch aktivierte monolithische Bodenplatte (Wärme- und Kälteabgabe). Der Betriebsstrom stammt aus der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und aus dem öffentlichen Stromnetz. Zusätzlich sind in den Kabinen und in der Kantine Kühldeckenelemente und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Sportverein ATUS Velden
Tragwerksplanung
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren ATUS Velden Vereinssportgebäude hervorgegangen1. Rang, Gewinner
Hohengasser Wirnsberger Architekten zt gmbh, Sonja Hohengasser, Jürgen P. Wirnsberger
2. Rang, Preis
scheiberlammer architekten zt gmbh, Yvonne Lammer, Michael Lammer
3. Rang, Preis
Arch. DI Kurt Falle, Kurt Falle
2. Runde
Avisio ZT GmbH, Kilian Gartner
1. Runde
bauraum architekten, Helmut Dominikus, Ralf Mikula