Bauwerk
Jägerhaus
Tp3 Architekten - Reichenau im Mühlkreis (A) - 2025
22. August 2025 - afo
Das bestehende „Jägerhaus“ im Umfeld der Mühlviertler Burgruine Reichenau datiert vermutlich ins 16. Jahrhundert, könnte im Kern auch spätmittelalterlichen Ursprungs sein. Das Haus ist eingeschossig auf rechteckigem Grundriss ausgeführt, aus granitenen Feld- und Bruchsteinen gemauert, mit Lehm und Sand als Bindemittel. Das Schopfwalmdach und der kleine ergänzende Stadel im Nordosten bestimmen das Erscheinungsbild.
Über Jahrzehnte stand das Objekt leer und war vom Verfall bedroht. Als 2020 ein Hagelunwetter massive Schäden an Dacheindeckung und -konstruktion verursachte, kam das Projekt einer Sanierung und Revitalisierung in Gang. Durch sorgfältige Instandsetzung und Erneuerung wurde der historische Charakter des Hauses wieder erfahrbar gemacht. Innen wurden sämtliche später hinzugefügten Materialien wie Tapeten, Kunststoffbeläge und nicht atmungsaktive Putzsysteme entfernt. Das raue Bruchsteinmauerwerk wurde zurückhaltend mit weißen, präzise gesetzten Putzrahmungen ergänzt. Die neuen Böden wurden mittels Schotterfuge von den Wänden abgesetzt.
Gefördert durch Mittel im Rahmen eines EU-LEADER-Projekts wurde von Anfang an die Umwandlung vom „Jägerhaus“ in ein „Jederhaus“ angestrebt. Dementsprechend wird das Haus nun als offenes Zentrum für Vereine, Initiativen und kulturelle Aktivitäten im Dorf genutzt. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)
Über Jahrzehnte stand das Objekt leer und war vom Verfall bedroht. Als 2020 ein Hagelunwetter massive Schäden an Dacheindeckung und -konstruktion verursachte, kam das Projekt einer Sanierung und Revitalisierung in Gang. Durch sorgfältige Instandsetzung und Erneuerung wurde der historische Charakter des Hauses wieder erfahrbar gemacht. Innen wurden sämtliche später hinzugefügten Materialien wie Tapeten, Kunststoffbeläge und nicht atmungsaktive Putzsysteme entfernt. Das raue Bruchsteinmauerwerk wurde zurückhaltend mit weißen, präzise gesetzten Putzrahmungen ergänzt. Die neuen Böden wurden mittels Schotterfuge von den Wänden abgesetzt.
Gefördert durch Mittel im Rahmen eines EU-LEADER-Projekts wurde von Anfang an die Umwandlung vom „Jägerhaus“ in ein „Jederhaus“ angestrebt. Dementsprechend wird das Haus nun als offenes Zentrum für Vereine, Initiativen und kulturelle Aktivitäten im Dorf genutzt. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
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