Bauwerk

Gesundheitscampus Bludenz Gassner-Villa
mitiska wäger architekten - Bludenz (A) - 2025
Gesundheitscampus Bludenz Gassner-Villa, Foto: Marcel Hagen
Gesundheitscampus Bludenz Gassner-Villa, Foto: Marcel Hagen
24. Oktober 2025 - vai
Die Gassner-Villa wurde 1889 nach Plänen des Bludenzer Architekten Johann Wachter als Familiensitz der Fabrikantenfamilie Gassner errichtet. Es befindet sich an der Hangseite der „Alten Landstraße“, die aus der Bludenzer Altstadt Richtung Nüziders führt. Die Villa liegt mittig auf dem einst fast viermal so großen Grundstück von nunmehr gut 4000 Quadratmetern und ist jeweils etwa 30 Meter von den Straßenkanten abgerückt. Das Haus steht als typische Bludenzer „Fabrikantenvilla“ der Industrialisierungsphase unter Denkmalschutz.

Der Bestandsbau wurde im Zuge einer sanften Sanierung mit einer außenliegenden Rampe und einer Aufzugsanlage im Inneren barrierefrei erschlossen. Die Fenster im Erdgeschoss aus den 1970er Jahren wurden durch Kastenfenster ersetzt. Das Dachgeschoss wurde wärmetechnisch verbessert und über Mansarde und Dachflächen neu belichtet. Der im Zuge der jahrzehntelangen Nutzung als Versand- und Verkaufsstandort einer Firma errichtete Flachbau im Vorbereich der Villa wurde entfernt und die einstige Gartenanlage wiederhergestellt.

Das Raumprogramm für die neue Bebauung wurde in zwei Baukörper aufgelöst. Die beiden „flankierenden Begleiter“ der Villa sind unterirdisch durch eine eingeschossige Tiefgarage als funktionelle Spange verbunden. An der Oberfläche fasst der Garten Bestand und Neubauten zum Ensemble. Die Villa mit der besonders schönen Frontfassade und dem turmartigen, reich verzierten Eckrisaliten bleibt atmosphärisches Zentrum des Gesamtprojekts. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut

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