Bauwerk
haus sz
Thomas Kügerl - Burgenland - 2023
22. November 2025 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Durch den Standort des Projekts, einem beschaulichen Dorf im nördlichen Burgenland, das unter anderem für seine faszinierenden Dorfstrukturen und Streckhöfe bekannt ist, hat sich eine klare Aufgabenstellung gebildet: Ziel war es, das eher schmale und längliche Grundstück so zu bebauen, dass sich das Gebäude möglichst gut in die bestehende Dorfstruktur einfügt und diese in eine zeitgemäße Architektursprache übersetzt wird.
Das Haus soll am Ende der bislang kaum bebauten Straße mit dieser Bauform in Analogie der Streckhof-Typologie die Dorfstruktur abschließen. Auf der Vorderseite zeigt das Haus sein schönstes Gesicht, direkt daneben das Tor – in diesem Fall die Garage – hinter der sich der langgestreckte, private Innenhof verbirgt. An dessen Ende fasst ein Nebengebäude in Anlehnung an die früher landwirtschaftliche genutzte Bauform des ,Stadls‘ den Hof, und bildet nun die Verbindung zum ,Hintaus‘ – dem Gemüsegarten. Dieser ,Stadl‘ dient als sonnengeschützte Terrasse an heißen Sommertagen und als Puffer zur naheliegenden und stark befahrenen Straße an der Rückseite.
Lehm aus der Baugrube des teilunterkellerten Hauses wurde für den Innenputz der 50 cm starken Ziegelwände verwendet, während der Außenputz aus Kalkzement mit einem Anstrich aus Sumpfkalk und Marmorsand besteht. Die Giebelflächen, sowie Außenwände von Garage und ,Stadl‘ bestehen aus Handformziegeln, in die sorgfältig Glasbausteine eingearbeitet wurden. Die als Speichermasse dienenden Decken aus Beton, welche sich auch als Vordach über die gesamte Länge des Gebäudes im Innenhof erstrecken, wurden mit Brettern aus Lärchenholz geschalt, die anschließend gereinigt und als Schalung des Dachstuhls wiederverwendet wurden. Die Fenster aus massiver, geölter Eiche stammen ebenso aus dem Burgenland, wie die Fensterbänke aus Kalksandstein aus St. Margarethen. Nahezu alle beteiligten Gewerke, vom Baumeister über die Zimmerei, von Elektro- sowie Haustechnikinstallateure bis zum Tischler und Steinmetz, stammen direkt aus dem Dorf oder aus der unmittelbaren Umgebung. (Text: Architekt, bearbeitet)
Das Haus soll am Ende der bislang kaum bebauten Straße mit dieser Bauform in Analogie der Streckhof-Typologie die Dorfstruktur abschließen. Auf der Vorderseite zeigt das Haus sein schönstes Gesicht, direkt daneben das Tor – in diesem Fall die Garage – hinter der sich der langgestreckte, private Innenhof verbirgt. An dessen Ende fasst ein Nebengebäude in Anlehnung an die früher landwirtschaftliche genutzte Bauform des ,Stadls‘ den Hof, und bildet nun die Verbindung zum ,Hintaus‘ – dem Gemüsegarten. Dieser ,Stadl‘ dient als sonnengeschützte Terrasse an heißen Sommertagen und als Puffer zur naheliegenden und stark befahrenen Straße an der Rückseite.
Lehm aus der Baugrube des teilunterkellerten Hauses wurde für den Innenputz der 50 cm starken Ziegelwände verwendet, während der Außenputz aus Kalkzement mit einem Anstrich aus Sumpfkalk und Marmorsand besteht. Die Giebelflächen, sowie Außenwände von Garage und ,Stadl‘ bestehen aus Handformziegeln, in die sorgfältig Glasbausteine eingearbeitet wurden. Die als Speichermasse dienenden Decken aus Beton, welche sich auch als Vordach über die gesamte Länge des Gebäudes im Innenhof erstrecken, wurden mit Brettern aus Lärchenholz geschalt, die anschließend gereinigt und als Schalung des Dachstuhls wiederverwendet wurden. Die Fenster aus massiver, geölter Eiche stammen ebenso aus dem Burgenland, wie die Fensterbänke aus Kalksandstein aus St. Margarethen. Nahezu alle beteiligten Gewerke, vom Baumeister über die Zimmerei, von Elektro- sowie Haustechnikinstallateure bis zum Tischler und Steinmetz, stammen direkt aus dem Dorf oder aus der unmittelbaren Umgebung. (Text: Architekt, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nikolaus Gartner
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Birgit Szuppin
Tragwerksplanung








