Bauwerk

Haus neben der Schmiede
Walter Pichler - Unterbirchabruck (I) - 2002

Tiefengründe

Alles an diesem kleinen Haus ist bis auf den Grund durchgearbeitet und in der gleichen Philosophie mit höchsten technischen und handwerklichen Ansprüchen ausgeführt.

15. Mai 2002
Die Grundidee ist ein kleiner fensterloser Raum, der in Pichlers Ideenwelt schon lange vorhanden war. Natur wird nur durch das Glasdach wahrgenommen, das auch für eine Lichtsituation wie unter freiem Himmel sorgt.


Außen
Das Objekt musste im Kontext richtig positioniert werden - sowohl horizontal (Pichler entschied sich für die Eingangsachse neben dem alten Schmiedenhaus) als auch vertikal (durch Unterkellerung und Absenkung des Erdgeschoßbodens auf -1 Meter).


Unten

Der unterirdische Raum - er dient auch als Wein- und Specklager sowie deren Konsumation - ist über eine abgedeckte Treppe unter dem Hauszugang erschlossen und außen von einem engen Gang umfasst, auf dessen Betonwänden jene Flusssteine lagern, auf denen wiederum die Erdgeschoßmauern ruhen.


Innen

Der Innenraum des Erdgeschoßes ist reduzierte Funktion bei vollendetem Design. Ofen, Möbel, Beschläge - alles handwerkliche Spezialanfertigungen nach Pichlers Entwurf. Das Dach ist eine High-Tech-Leistung mit Dreifachverglasung auf einer Stahlkonstruktion.


Umgebung

Das Haus neben der Schmiede ist ein weiterer Versuch Pichlers, einen individuellen, künstlerisch perfektionierten Lebensbereich zu schaffen. Mit dem demnächst entstehenden Stahlsteg über dem nahen Bach wird eine zusätzliche Integration in Naturstrukturen geschaffen.

Pichlers Objekte sind Geräte zur Natur- und vor allem zur Selbstwahrnehmung, zur kontemplativen Besinnung auf das Wesentliche. Und das ist die Kunst.

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Walter A. Pichler

Tragwerksplanung