Veranstaltung

HDA-FORSCHUNGSLABOR | TEIL II 2024
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13. Februar 2024 bis 27. Februar 2024
Institut für Baukonstruktion
Universität Stuttgart
Fakultät Architektur und Stadtplanung
Keplerstraße 11
D-70174 Stuttgart


Veranstalter:in: HDA

Research Lab in Stuttgart

THE FUTURE OF BUILDING
Vernacular + Visionary = Future
Forschungsprojekt auf der Suche nach innovativen baulichen Lösungen für die gebaute Umwelt in Zeiten des Klimawandels. Neue Kombinationen aus Low Tech und visionären Technologien.

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Folgen des Klimawandels sind bereits weltweit zu spüren. Starkwetterereignisse nehmen zu. Die Intensität von Hitzewellen, Stürmen und Hochwasser wird statistisch gesehen immer stärker und es ist zu erwarten, dass die Häufigkeit von Unwettern in Zukunft weiter zunimmt. Im Rahmen des Europäischen Programms LINA veranstalten wir Workshops und Seminare mit Expert:innen und Planer:innen zu diesem Thema.
Ziel des Projekts ist es, durch die Erforschung und Kombination tradierter und neuester Forschungsergebnisse im Bereich von Bauweisen und Materialien, auf diese klimatischen Herausforderungen im Bauwesen zu reagieren und praktikable Lösungen zu finden – „Das Beste aus allen Zeiten“ zusammenzubringen.

Dabei ist es für uns selbstverständlich, den ressourcenschonenden Umgang mit Materialien und die Möglichkeiten zum energiesparenden Umgang in der Bauproduktion als Grundlage zu nehmen. Gesucht werden Bautypologien, die auf Bewährtem aufbauen und durch die Kombination mit neuen Forschungsergebnissen zu innovativen, resilienten Bauformen führen.

TEIL II
13.–27.02.2024 | Forschungslabor in Stuttgart
Aufbauend auf der Recherche der LINA Fellows im Frühjahr 2023 im HDA in Graz, bei der tradierte sowie neue, nachhaltige Bautypologien gesammelt und in einer Publikation zusammengestellt wurden, werden wir im zweiten Teil des Forschungslabors ein Entwurfslabor starten. In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Baukonstruktion, Bautechnologie und Entwerfen, Prof. Martin Ostermann, Universität Stuttgart findet vom 13.–27.02.2024 ein Workshop statt. Dafür wurden fünf Fellows gesucht, die gemeinsam mit uns neue Ideen für klimaresiliente Entwürfe und Projekte entwickeln möchten.

Es sollen neue Typologien für Bauten in Regionen entwickelt werden, die von Starkwetter/Hochwasser bzw. Überhitzung/Dürre betroffen sind. Die Fellows leiten dabei jeweils eine Gruppe von ca. drei Studierenden, um gemeinsam einen neuen Entwurf als Antwort auf die klimatischen Herausforderungen zu erarbeiten. Dieser soll anhand von Plänen, Bildern und Modellen dargestellt werden. Die Ausstattung des Instituts verfügt über Materialproben und einen 3D-Drucker, die für die Modellproduktion zur Verfügung gestellt werden.
Ziel ist es, am Ende des HDA-Forschungsprogramms, alle Ergebnisse aus Workshop I 2023 und Workshop II 2024 gemeinsam in einer Ausstellung und Publikation (voraussichtlich im Herbst 2024) im HDA zu präsentieren.

VERANSTALTER
HDA – Haus der Architektur, Graz
in Kooperation mit
Universität Stuttgart – Institut für Baukonstruktion, Lehrstuhl 2 für Baukonstruktion, Bautechnologie und Entwerfen
im Rahmen von
LINA – Learning, Interacting and Networking in Architecture, EU-gefördertes Programm

FELLWOS Workshop Stuttgart:
Jade Apack, Paris, ist eine französische Architektin und Forscherin. Sie verfolgt eine polymorphe Praxis, die sich zwischen konstruktiven, reflektierenden und künstlerischen Prozessen bewegt. Ihre Arbeit dreht sich um den Begriff der „Gebäudetransparenz“, eine Allegorie der Lebensmitteltransparenz, angewandt auf den Bausektor.
Dérive | Kevin Westerveld, Amsterdam, arbeitet für Dérive, ein forschungsorientiertes Architekturbüro in den Niederlanden, das sich zwischen Architektur, öffentlichem Raum und urbanen Strategien bewegt. Dérive wurde von Hedwig van der Linden und Kevin Westerveld gegründet und erforscht den Akt des Gehens und der Feldforschung, um narrative Konzepte zu entwickeln, die die Kluft zwischen Vorstellung und Umsetzung überbrücken.
Alberto Roncelli, Mailand/Kopenhagen, ist ein italienischer Architekt mit Sitz in Kopenhagen. Er arbeitet bei GXN (Innovationseinheit von 3XN architects) als Architekt und Experte für Kreislaufdesign. Darüber hinaus betreibt Alberto Roncelli persönliche Designforschung mit besonderem Schwerpunkt auf urbaner Transformation und adaptiver Wiederverwendung von Architektur.
continentale | Giulio Galasso, Mailand/Zürich, ist ebenfalls ein italienischer Architekt, der in Zürich lebt, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Christ- und Gantenbein-Lehrstuhl der ETH Zürich an typologischen Studien in europäischen Hauptstädten arbeitet. Zuvor war er drei Semester lang Lehrassistent am Politecnico di Milano, wo er mit Studenten an der Wiederverwendung verlassener Industriestandorte und temporärer Architektur in archäologischen Gebieten arbeitete.
Helen McFadden, Dublin, Irland, erforscht, wie Ökologie, Geografie, Geschichte, Sozialpolitik, Kulturwissenschaften, Ingenieurwesen und Architektur sowie ethisches Designdenken genutzt werden können, um in die Entwicklung von Landschaften einzugreifen. Mithilfe verschiedener Arbeitstechniken erforscht sie in Workshops mit Gemeinden, lokalen Behörden, Ingenieuren und Wissenschaftlern alternative Küstenschutzmaßnahmen, die als Reaktion auf den Klimawandel neue kulturelle Räume und Erfahrungen schaffen.

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Weiterführende Links:
Haus der Architektur