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Bauwelt 30.07
Fassaden für Parkhäuser
Bauwelt 30.07
zur Zeitschrift: Bauwelt

Philharmonie in Skopje

Das Kulturministerium von Mazedonien hat in die­sem Jahr mehrere internationale Wettbewerbe für die Hauptstadt Skopje ausgelobt. Dabei geht es um öffentliche Bauten und ein Denkmal. Mit einem Haus für die Philharmoniker soll das Kulturzentrum am Ufer der Vardar das fehlende Herzstück erhalten. Ein junges deutsches Büro erhielt den dritten Preis.

3. August 2007 - Friederike Meyer
Im Jahr 1963 zerstörte ein Erdbeben 65 Prozent der Innenstadt von Skopje und kostete über 1000 Menschen das Leben. Internationale Architekten betei­ligten sich zwei Jahre später an einem Wettbewerb für das neue Hauptstadtzentrum der damaligen ju­gos­lawischen Teilrepublik. Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf von Kenzo Tange bildete lange die Grundlage für den Wiederaufbau, doch nur ein kleiner Teil der ambitionierten Planung wurde umgesetzt. Sechzehn Jahre nach der Unabhängigkeit Mazedoniens denkt man realistischer. Seit 1997 existiert ein neuer Rahmenplan, der sich stärker an einer Blockrandbebauung orientiert und für eine sich nur langsam entwickelnde Wirtschaft des kleinen Landes ausgelegt ist. Die seit einem knappen Jahr amtierende neue Regierung bemüht sich nun offenbar um qualitätvolle öffentliche Bauten im fragmentarisch bebauten Zentrum. Zumindest hat das Kulturministerium in diesem Jahr fünf internationale Wettbewerbe ausgeschrieben, die zum Großteil bereits zu Gunsten lokaler Architekten entschieden sind. Ein Museumskomplex soll entstehen, eine Gedenkstätte für die in Skopje geborene Mutter Theresa, ein Brunnen für ein Standbild Alexander des Großen, ein neues Stadthaus hinter den Mauern des alten Bahnhofs und das Gebäude für das philharmonische Orchester. Vollständigen Artikel ansehen.

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