Zeitschrift
Bauwelt 33.07
Neue Arbeitsplätze
Welterbe Kandidat: Siedlungen der Berliner Moderne
24. August 2007 - Ulrich Brinkmann
140.000 Wohnungen in sieben Jahren – die Hinterlassenschaft des Sozialen Wohnungsbaus im Berlin der Weimarer Republik ist allein aufgrund ihrer schieren Masse ein Erbe, das vergleichbare Leistungen jener architektonischen und städtebaulichen Umbruchszeit im deutschsprachigen Raum weit überragt: Hamburg und Wien schafften bis 1933 immerhin fast halb so viel, die ebenfalls für ihr Wohnungsbauprogramm berühmten Städte Frankfurt/M. und Magdeburg nur einen Bruchteil (15.000 bzw. 12.000 Wohnungen). Dass die Unesco über den Antrag berät, sechs der damals unter Stadtbaurat Martin Wagner von Architekten der Avantgarde geschaffenen Siedlungen als Weltkulturerbe anzuerkennen – Falkenberg (1913–16), Schillerpark (1924–30), Hufeisensiedlung (1925–30), Wohnstadt Carl Legien (1928–30), Weiße Stadt (1929–31), Ringsiedlung Siemensstadt (1929–34) –, ist aber noch anderen Gründen geschuldet: der sozialen und künstlerischen Qualität dieser Anlagen und der jahrzehntelangen Erfahrung ihrer denkmalgerechten Pflege. Vollständigen Artikel ansehen.
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