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Bauwelt 1-2.08
Hamburg HafenCity
Bauwelt 1-2.08
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Das Stadtschloss-Geschäft

Die Adler vom Hauptgesims der Dachzone des Berliner Stadtschlosses stammen von Andreas Schlüter. Zwei neu angefertigte Tonmodelle stehen im Showroom vom Förderverein Berliner Schloss e.V. am Hausvogteiplatz. Der Verein versteht sich als Bauherr der Fassaden und will sie planen und herstellen. Dabei ist der Wett­bewerb „Humboldtforum“ noch lange nicht entschieden.

3. Januar 2008 - Philipp Oswalt
Hunderte von Architekten bewerben sich in diesen Wochen für die Teilnahme am internationalen Stadtschloss-Wettbewerb zum „Humboldtforum“ in Berlin. Doch bisher ist weitgehend unbekannt, dass an einen Architekten ein Direktauftrag für die Fassaden vergeben worden ist. Im Jahr 2004 erhielt das Berliner Büro Stuhlemmer erstmals einen Auftrag hierfür, der sich inzwischen auf ein Honorarvolumen von 5,4 Millionen Euro beläuft; weitere Planungsaufträge sollen folgen. Das seit Mitte der sechziger Jahre existierende Büro hatte bis dato meist recht kleine denkmalpflegerische Bauaufgaben innerhalb Berlins betreut, wie etwa die Sanierung zweier Denkmäler und einer Villa, die Instandsetzung der Platzanlagen am Mexikoplatz, die Rekonstruktion des U-Bahnhofes Krumme Lanke und der Fassade der Kommandantur Unter den Linden. Den ungewöhnlichen Großauftrag hatte der Architekt sich nicht zuletzt selber zu verdanken, denn sein Auftraggeber ist der Förderverein Berliner Schloss e.V., dessen stellvertreten­der Vorsitzender bei der erstmaligen Beauftragung Rupert Stuhlemmer war. Ein genialer Schachzug in einer Zeit, wo es um die Auftragslage nicht zum Besten stand. Vollständigen Artikel ansehen.

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