Zeitschrift
Bauwelt 9.08
Wohnungen für Streitkräfte
Der Traum von der universellen Stadt
40 Jahre Auroville
29. Februar 2008 - Anapama Kundoo
Am 28. Februar 1968 fanden 150 Kilometer südlich der indischen Stadt Madras (heute Chennai) die Gründungsfeierlichkeiten für Auroville statt. Die Idee für den von der Unesco unterstützten Bau einer universellen Stadt, die keinem Staat und keiner Regierung verpflichtet sein sollte, stammte vom spirituellen Führer Sri Aurobindo und seiner Partnerin Mirra Alfassa. Der Chefarchitekt von Auroville, der Franzose Roger Anger, ist im Januar gestorben.
Roger Anger war Teil der architektonischen Avantgarde, die sich Mitte der 50er Jahre in Paris fomierte. In der Folgezeit realisierte er eine Reihe viel beachteter Wohnhochhäuser in der französischen Hauptstadt, an denen er Strategien zur Individualisierung des Massenwohnungsbaus testete. Seine Bauten jener Zeit zeichnen sich vor allem durch ihre rhythmisierten Fassaden aus, die er aus Elementen in den Proportionen von Einfamilienhäusern schuf und die gleichzeitg skulptural und spielerisch anmuten. Als „einfach in der Konzeption, aber komplex in der Behandlung“ fasste die französische Architekturpresse seine Herangehensweise damals zusammen. Besonders bemerkenswert ist das 20-geschossige Wohnhaus in der Rue Erard mit seinen aufeinandergestapelten Maisonetten, die über Terrassen und hängende Gärten miteinander verbunden wurden. Seine wohl spektakulärste Arbeit war „L’Ile Verte“ in Grenoble, seinerzeit das höchste Wohngebäude Europas, 1967 mit dem Brüsseler „Premier Prix International d’Architecture“ ausgezeichnet. Vollständigen Artikel ansehen.
Roger Anger war Teil der architektonischen Avantgarde, die sich Mitte der 50er Jahre in Paris fomierte. In der Folgezeit realisierte er eine Reihe viel beachteter Wohnhochhäuser in der französischen Hauptstadt, an denen er Strategien zur Individualisierung des Massenwohnungsbaus testete. Seine Bauten jener Zeit zeichnen sich vor allem durch ihre rhythmisierten Fassaden aus, die er aus Elementen in den Proportionen von Einfamilienhäusern schuf und die gleichzeitg skulptural und spielerisch anmuten. Als „einfach in der Konzeption, aber komplex in der Behandlung“ fasste die französische Architekturpresse seine Herangehensweise damals zusammen. Besonders bemerkenswert ist das 20-geschossige Wohnhaus in der Rue Erard mit seinen aufeinandergestapelten Maisonetten, die über Terrassen und hängende Gärten miteinander verbunden wurden. Seine wohl spektakulärste Arbeit war „L’Ile Verte“ in Grenoble, seinerzeit das höchste Wohngebäude Europas, 1967 mit dem Brüsseler „Premier Prix International d’Architecture“ ausgezeichnet. Vollständigen Artikel ansehen.
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