Zeitschrift

werk, bauen + wohnen 9-03
Die Jungen
werk, bauen + wohnen 9-03
zur Zeitschrift: werk, bauen + wohnen
Jung sei, wer sich jung fühle. Wir zählen unsere Geburtstage und messen das fortschreitende Altern in absoluten Zahlen. Die Jugend ist Aufbruch und langer Abschied zugleich, entsprechend schwer über Altersangaben einzugrenzen: Man kann mit 25 Jahren bereits ein erfolgreicher Künstler sein, als Performer in den verschiedensten Sparten Aufsehen erregen. Es ist möglich, mit 30 Jahren ein erfolgreicher Unternehmer sein, wogegen Athleten im selben Alter meist schon zum alten Eisen gezählt werden. – Und die Architekten? Mit 40 Jahren ist man noch dabei – so haben wir beschlossen. Das berufliche Umfeld, in dem junge Architekten Fuss fassen möchten, hat sich im letzten Jahrzehnt stark gewandelt. Haben sich damit auch das traditionelle Berufsbild und das Selbstverständnis junger Architekten verändert? Wie sehen sich die Jungen selbst und wie positionieren sie sich, im grossen Markt und unter ihresgleichen? Solchen Fragen will dieses Heft nachgehen. Unsere Auswahl von zehn in der Schweiz tätigen Büros haben wir mit einem Team nach Indien ausgewanderter Schweizer ergänzt. Die Auswahl ist subjektiv und illustriert nicht politisch korrekt den schweizerischen Durchschnitt. Uns interessieren individuelle, zuweilen gegensätzlich positionierte Büros, die auf eigenen Wegen ihr berufliches Selbstverständnis, ihren Erfolg und ihr Auskommen suchen. Sie alle präsentieren sich weitgehend selbst, indem sie von uns gestellte Fragen nach der Positionierung, nach der Organisation und Arbeitsweise und ihrer persönlichen Einschätzung allfälliger generationsspezifischer Aspekte beantworten. Eine eigene, von den Autoren ausgewählte Arbeit – ein bereits erstellter Bau oder ein Projekt – illustriert ihre Statements. Eigens für diese Folge erstellte Portraits des Münsinger Fotografen Jürg Ramseier unterstreichen die persönliche Note jedes Beitrags. Ein schwarzes Tuch kommt immer vor. Eine weitere Gemeinsamkeit aller Präsentierten: Das persönliche Engagement im Beruf ist bei allen gross; in allen Ateliers fliesst viel Herzblut; Opferbereitschaft und unbedingter Ernst, aber auch Aufbegehren, manchmal sanfte Rebellion und betont jugendliche Attitüden gehören dazu – wenn nicht bei den Jungen, wo denn sonst? Anstelle einer eigentlichen Studie zum beruflichen Umfeld der Architekten haben wir Zahlen und Statistiken zusammengestellt, gleichsam rohe Angaben, die an sich überraschen oder Vermutetes bestätigen, die mannigfach miteinander versknüpft aber auch aufschlussreiche Beziehungen und Abhängigkeiten offenlegen. Das Terrain ist hart.
Die Redaktion

Thema

Statistisches
10 + 1 < 40
sabarchitekten, Basel
pool architekten, Zürich
Jomini, Jomini & Zimmermann, Burgdorf
d-case, Zürich
Britta und Francesco Buzzi, Locarno
EM2N Architekten, Zürich
Décosterd & Rahm, Lausanne/Paris
:mlzd Architekten, Biel
tribu‘ architecture, Lausanne
Lorenz Baumann und Alain Roserens, Zürich
LBS Architects, Bangalore (Indien)

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Kolumne: Beat Wyss
Wettbewerb: Verwaltungszentrum Oberer Graben, St. Gallen
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Liechti Graf Zumsteg Architekten: Terrassenhäuser Rebmoosweg, Brugg AG
A. Froelich & M. Hsu Architekten: Hangsiedlung Rebmoos, Brugg AG

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