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Bauwelt 23.08
Museen als Entwicklungshelfer
Bauwelt 23.08
zur Zeitschrift: Bauwelt

Städtebauliche Reparatur der Gesamtanlage der Meisterhäuser in Dessau

Dessau diskutiert über „sein“ Weltkulturerbe. Zwei Kriegsschäden schmälern das Meisterhausensemble. Eine Rekonstruktion der zerstörten Bauten schließen viele aus. Soll Haus Feininger ergänzt werden? Soll Haus Emmer, das 50er-Jahre-Wohnhaus auf den Gropius-Mauern, stehen bleiben oder nicht? Von einem internationalen Wettbewerb erhoffte man sich Antwort und bekam, was die teils unentschiedene, teils dogmatische Auslobung erwarten ließ: ein Jein.

13. Juni 2008 - Günter Kowa
Die Stimmung war gedämpft, als die Jury Ende Mai das Ergebnis des Wettbewerbs zur baulichen Ergänzung der Meisterhaussiedlung weniger vorstellte als vielmehr entschuldigte. „Wir sind ein wenig enttäuscht“, gab Georg Mörsch, Denkmalpflege-Theoretiker und Jurymitglied, zu Protokoll, als er den Verzicht auf einen ersten Preis zugunsten von zwei zwei­ten Preisen erläuterte. Sein Geständnis kam nicht überraschend. Bereits nach der ersten Phase war aus dem Jury-Umfeld zu hören gewesen, die 115 Einreichungen seien weit hinter den Erwartungen geblieben, und man habe Mühe gehabt, die Teilnehmer für die Endrunde zu benennen. Dabei sollte das Ergebnis des Wettbewerbs laut Ausschreibung eigentlich den „Höhepunkt einer Diskussion“ darstellen. Einer Diskussion, die in Dessau seit drei Jahren vor eingeschränkter Öffentlichkeit darüber geführt wird, wie man mit den Kriegslücken in der mittlerweile aufwen­dig sanierten und von der Unesco ausgezeichneten Meisterhaussiedlung umgehen soll (Heft 14.04). Vollständigen Artikel ansehen.

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