Zeitschrift
Bauwelt 26.08
Wohnungsbau
Der Fotograf Alexander Rodtschenko
11. Juli 2008 - Christoph Tempel
Der Maler, Fotograf, Typograf, Designer, Buchgestalter und Bühnenbildner Alexander Rodtschenko (1891–1956), einer der herausragenden Vertreter des russischen Konstruktivismus, wird in Deutschland fast ausschließlich als Fotokünstler wahrgenommen. So präsentiert die Schau im Berliner Martin-Gropius-Bau auch ausschließlich fotografische Arbeiten. Die vom Moskauer Haus der Fotografie übernommene Ausstellung vereint 350, zum Teil noch nie zuvor gezeigte Aufnahmen und Fotomontagen aus dem Nachlass der Familie Rodtschenkos mit Arbeiten aus russischen Museen, Privatsammlungen und Galerien.
Rodtschenkos Auseinandersetzung mit der Fotografie beginnt 1922, als er sich der Fotomontage zuwendet. Zwei Jahre später fotografiert er erstmals selbst, Motive bieten ihm seine unmittelbare Umgebung, die Familie und der Freundeskreis. Es entstehen so bekannte Aufnahmen wie die von dem Dichter Wladimir Majakowski mit kahl rasiertem Schädel, Anzug und Zigarette, das Porträt der lesenden Mutter mit Brille oder die Aufnahme der lachend rauchenden Warwara Stepanowa, seine Frau und Mitarbeiterin. Gemeinsam mit Majakowski arbeitet Rodtschenko in dieser Zeit an Werbecollagen und Plakaten, zum Beispiel für das Warenhaus GUM und den Staatsverlag Gossidat. Folgerichtig beginnt die Ausstellung mit diesen angewandten Arbeiten, zeigt Buchdeckel für Majakowskis „An Sergeij Jessenin“ oder „Gespräch mit dem Finanzinspektor über die Dichtung“ (beide 1926), Zeitschriftencover, das Plakat für Dsiga Wertows Film „Kinoglas“ (1924). Vollständigen Artikel ansehen.
Rodtschenkos Auseinandersetzung mit der Fotografie beginnt 1922, als er sich der Fotomontage zuwendet. Zwei Jahre später fotografiert er erstmals selbst, Motive bieten ihm seine unmittelbare Umgebung, die Familie und der Freundeskreis. Es entstehen so bekannte Aufnahmen wie die von dem Dichter Wladimir Majakowski mit kahl rasiertem Schädel, Anzug und Zigarette, das Porträt der lesenden Mutter mit Brille oder die Aufnahme der lachend rauchenden Warwara Stepanowa, seine Frau und Mitarbeiterin. Gemeinsam mit Majakowski arbeitet Rodtschenko in dieser Zeit an Werbecollagen und Plakaten, zum Beispiel für das Warenhaus GUM und den Staatsverlag Gossidat. Folgerichtig beginnt die Ausstellung mit diesen angewandten Arbeiten, zeigt Buchdeckel für Majakowskis „An Sergeij Jessenin“ oder „Gespräch mit dem Finanzinspektor über die Dichtung“ (beide 1926), Zeitschriftencover, das Plakat für Dsiga Wertows Film „Kinoglas“ (1924). Vollständigen Artikel ansehen.
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