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Metamorphose 03/07
Bürotürme
Metamorphose 03/07
zur Zeitschrift: Metamorphose

Mit Samthandschuhen: Langer Eugen, Bonn

Langer Eugen, Bonn

Vierzig Jahre lang war der Eiermann-Turm in Bonn das zweite Zuhause der Abgeordneten der Bundesrepublik – mit dem Umzug der Regierung nach Berlin wurde das Gebäude für neue Nutzungen frei. Nach der rücksichtsvollen Modernisierung durch das Büro HPP International zogen nun die Vereinten Nationen in das 115 Meter hohe Gebäude, welches das Herzstück des neuen UN-Campus bilden soll.

15. Mai 2007 - Claudia Hildner
Egon Eiermann wollte eigentlich kein Hochhaus bauen. Ein flach gegliedertes, zum Rhein hin abgetrepptes Terrassenhaus, wie es auf seinen ersten Skizzen zu sehen ist, entsprach viel eher seinen Vorstellungen. Doch die Bundesrepublik wollte 1968 nicht zu viel Geld in den Ausbau der „provisorischen“ Hauptstadt Bonn zu investieren, so dass schließlich nur ein recht winziges Grundstück zur Verfügung stand. Ein Hochhaus war die einzige Lösung, um den chronischen Platzmangel der Abgeordneten sinnvoll zu beheben. Besonders der damalige Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier setzte sich für das Gebäude ein; ihm verdankt es auch seinen Spitznamen „Langer Eugen“, mit einer Körpergröße von weniger als 1,70 Meter war der Politiker allerdings alles andere als lang... Vollständigen Artikel ansehen.

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Für den Beitrag verantwortlich: Metamorphose. Bauen im Bestand

Ansprechpartner:in für diese Seite: Doris Baechlerdoris.baechler[at]konradin.de

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